"Jobs, viele Jobs" - Trumps Industriellen-Freunde reißen sich um Amerikas Arbeitslose

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Εine Milliarde Dollar für Investitionen, 2.

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Εine Milliarde Dollar für Investitionen, 2.000 Arbeitsplätze, 1,6 Milliarden, 700 Arbeitsplätze – wer bietet mehr als Fiat Chrysler und Ford? Der künftige US-Präsident Donald Trump droht Autokonzernen mit ernsten Folgen, falls sie nicht in den USA produzieren. Einige Unternehmen knickten bereits ein und investieren statt in Mexiko in den Vereinigten Staaten.

Akio Toyoda, Präsident der Toyota Motor Corp.:

“Wir werden weitere 10 Milliarden Dollar hier investieren, allein in den nächsten fünf Jahren.”

Honda und General Motors (GM) wollen dem Druck erst mal nicht nachgeben und an der Produktion in Mexiko festhalten. Die Branche treffe ihre Standortentscheidungen mit einem Vorlauf von zwei bis vier Jahren, sagte die General-Motors-Vorstandschefin Mary Barra.

Takahiro Hachigo, Präsident der Honda Motor Corp.:

“Wir beabsichtigen, unsere Produktion in Mexiko bis auf weiteres beizubehalten. Wir warten, bis sich die Politik des Präsidenten klarer abzeichnet, bevor wir unsere Pläne überprüfen.”

Aber aufgepasst, da kommt Jack Ma auf der Innenbahn: Der Chef des chinesischen Internet-Händlers Alibaba hat die Schaffung von einer Million Arbeitsplätzen in den USA in Aussicht gestellt. Alibaba wolle außerdem in den kommenden fünf Jahren auf seiner Internet-Plattform einer Million US-Kleinunternehmen den Zugang zum chinesischen Markt eröffnen.

Und mit Bernard Arnault vom französischen Luxuskonzern LVMH hat Trump nach eigener Aussage über “Große Dinge, wunderbare Dinge” gesprochen – soll heißen “Arbeitsplätze, viele Arbeitsplätze.”

Die deutschen Autohersteller sind von Trumps Tweets bislang verschont geblieben. Sowohl VW als auch Audi und BMW haben in den vergangenen Jahren Milliarden in neue Werke in Mexiko investiert. Volkswagen kam bereits vor mehr als 50 Jahren ins Land. Bis 2003 lief im mexikanischen Bundesstaat Puebla der Käfer vom Band, heute werden dort Teile der Produktion von Jetta und Golf 7 gebaut. Am Standort Mexiko will der Konzern unbedingt festhalten. Das Land sei ein großer Markt, so VW-Markenvorstand Herbert Diess. Noch in diesem Jahr soll die Produktion in Mexiko um die Langversion des Geländewagens Tiguan erweitert werden.

Die VW-Tochter Audi hat erst im vergangenen Jahr ihr erstes eigenes Werk in Puebla eröffnet. 150.000 Fahrzeuge des Modells Q5 sollen dort jedes Jahr vom Band laufen, etwa ein Drittel ist für den nordamerikanischen Markt bestimmt. Audi-Chef Rupert Stadler macht sich keine Sorgen um das Mexiko-Geschäft seines Unternehmens: “Trump ist im Erstberuf Unternehmer. Er weiß sicherlich einzuschätzen, was auf dem Spiel steht”, sagte er (“Handelsblatt”).

ICYMI! US initial jobless claims unexpectedly fell to the second-lowest level since the early 70s last week. pic.twitter.com/hGfQXNz5vF

— jeroen blokland (@jsblokland) 5. Januar 2017

Jobless rates dropping all over MA: Of 10 metro areas in US with biggest declines, 7 from Bay State https://t.co/idCcoTAnz9pic.twitter.com/wsY83bUJCs

— CW Magazine (@CommonWealthMag) 6. Januar 2017

Um wen es geht: In den USA sind rund 7,7 Millionen Menschen ohne Job (US-Arbeitsministerium 2016), die Arbeitslosenquote unter 5 Prozent (4,9) signalisiert Vollbeschäftigung.

su mit Reuters, dpa

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