Grippewelle fordert alles von Europas Kliniken

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Die Grippewelle in Europa macht derzeit mehreren Ländern große Probleme.

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Die Grippewelle in Europa macht derzeit mehreren Ländern große Probleme. Die Gesundheitssysteme geraten an ihre Grenzen, immer schwieriger wurde es in den vergangenen Tagen, die Patienten zu versorgen. Vor allem Spanien und Frankreich sind betroffen. In Frankreich sind bereits mehr als 50 Menschen an den Folgen der Grippe gestorben.

“Wir sind alarmiert, wir müssen uns des Problems bewusst sein. Die Krankenhäuser spüren den Druck, aber sie sind nicht überfordert und die Maßnahmen, die wir ergriffen haben, nehmen etwas von dem Druck weg”, sagte die französische Gesundheitsministerin Marisol Touraine. Die Maßnahmen sehen unter anderem vor, nicht dringende Operationen aufzuschieben.

"Humanitäre Krise" in Großbritannien

Auch Großbritannien hat Probleme mit der Versorgung von Patienten in Krankenhäusern, wenn auch nicht speziell wegen einer Grippewelle. Dort sind es strukturelle Probleme im Gesundheitssystem und eine chronische Unterfinanzierung, die immer wieder große Probleme bereiten. Das geht so weit, dass das Rote Kreuz vor einer "humanitären Krise" warnte, eine Wortwahl, die sonst eher aus Katastrophen- und Kriegsgebieten bekannt ist. Einem Bericht des Guardian zufolge haben 20 britische Kliniken wegen Überfüllung Alarm geschlagen. Demnach wurden Operationen abgesagt und Erwachsene auf Kinderstationen behandelt. Patienten berichten von überfordertem Klinikpersonal.

In Deutschland sind Experten vorgewarnt. Dem Robert-Koch-Institut zufolge gab es bereits mehrere Todesfälle wegen Grippe in Krankenhäusern. Es sei möglich, dass sich die Lage noch verschärfe, wenn die Grippewelle von Frankreich nach Deutschland komme. Das müsse aber nicht geschehen. Für Frankreich erwarten Experten, dass der Höhepunkt der Epidemie bald vorbei sein wird.

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