Vor Lanzarote stellt der britische Bildhauer Jason deCaires Taylor seine Skulpturen auf dem Meeresboden aus.
Vor Lanzarote geht die Kunst auf Tauchstation. In zwölf Metern Tiefe hat der britische Bildhauer Jason deCaires Taylor seine Skulpturen versenkt: Das “Museo Atlantico” ist das erste Museum Europas, das auf dem Meeresboden liegt. Diese Woche wird es eröffnet. Taylors Werke stellen Menschen und Situationen dar: Eine seiner Skulpturen heißt “Das Floß von Lampedusa” und thematisiert das Schicksal der Flüchtlinge, die auf ihrem Weg nach Europa das Mittelmeer überqueren.
jason decaires taylor completes his underwater museum with new submerged sculptures https://t.co/bJd15WJEv5pic.twitter.com/UzOGdwJTWx
— designboom (@designboom) 11 janvier 2017
Seine Leidenschaft fürs Tauchen brachte Taylor einst auf die Idee, seine Kunst unter Wasser auszustellen. Gefertigt sind die Skulpturen aus Zement, der den Fluten mindestens 300 Jahre lang Stand halten soll. Für die meisten Darstellungen nahm der Bildhauer bei Einwohnern von Lanzarote Maß.
Das “Museo Atlantico” ist nicht Taylors erste Ausstellung auf dem Meeresgrund: Auch in der Karibik und vor der mexikanischen Küste sind seine Werke zu sehen: Für Taucher natürlich, aber auch vom Boot aus.