Zypern-Konferenz: Der Teufel steckt im Detail

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Zum Abschluss der Vorgespräche zur Zypern-Konferenz in Genf haben die Parteien Landkarten ausgetauscht, die ihre Territorialvorstellungen markieren.

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Zum Abschluss der Vorgespräche zur Zypern-Konferenz in Genf haben die Parteien Landkarten ausgetauscht, die ihre Territorialvorstellungen markieren. Die Dokumente wurden der UN übergeben. Dieser Schritt wird zwar als Durchbruch auf dem Weg zur Überwindung der Teilung der Insel angesehen – der Teufel steckt jedoch im Detail. Im strittigen Punkt um die Rückgabe von Gebieten durch die türkischen Zyprioten an die griechischen Inselbewohner geht es um einen Unterschied von einem Prozent. Derzeit kontrolliert die türkische Minderheit 36 Prozent des Territoriums im Norden. Darüber, dass sie Landesteile an die griechischen Inselbewohner abtritt, ist man sich zwar einig. Jedoch fordert die türkische Seite 29,2 Prozent des Territoriums, während die griechische Seite den türkischen Zyprioten nur 28,2 Prozent überlassen will.

UN-Vermittler Eide betonte, dass die Territorialfrage auf beiden Seiten emotional aufgeladen sei. Ziel der Konferenz in Genf ist die Wiedervereinigung der seit 1974 geteilten Insel in einer Föderation mit zwei gleichberechtigten Bundesstaaten. Beide Seiten müssten die Ergebnisse in einem Referendum absegnen.

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