Zypern: Verhandlungen gehen auf Beamtenebene weiter

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Von Euronews
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Nachdem der Durchbruch bei den Verhandlungen über eine Wiedervereinigung Zyperns in der vergangenen Woche ausblieb, beschuldigen sich die türkische und die griechische Seite gegenseitig, für den Misse

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Nachdem der Durchbruch bei den Verhandlungen über eine Wiedervereinigung Zyperns in der vergangenen Woche ausblieb, beschuldigen sich die türkische und die griechische Seite gegenseitig, für den Misserfolg verantwortlich zu sein.

Zu den Knackpunkten zählen die 35.000 türkischen Soldaten im nördlichen Teil der Insel, deren Abzug die Regierung in Ankara verweigert. Griechenland hat ebenfalls Truppen, allerdings deutlich weniger, im südlichen Teil.

Mitte der Woche gehen die Verhandlungen auf Ebene hoher Beamter weiter.

“Garantien, Interventionismus und die Präsenz von Truppen sind zentrale Punkte in den Zypern-Verhandlungen”, bestätigte der griechische Außenminister Nikos Kotzias gegenüber Euronews. “Die griechische Regierung will eine Lösung, ein Höchstmaß an Rechten für die türkischen Zyprer und ein Höchstmaß an Sicherheit für die griechischen Zyprer. Die Truppen müssen abgezogen werden. Viele mögen das nicht. Jedesmal, wenn es um Zypern geht, wird mir das vorgeworfen, obwohl der Standpunkt meiner Regierung mit den griechischen Zyprern abgestimmt wurde. Doch nicht nur die türkische Seite sondern auch andere Beteiligte stimmen der Besetzung Zyperns zu, weil ihre Interessen mit denen der Türken übereinstimmen.”

Ankara hat im Zusammenhang mit den Verhandlungen erneut deutlich gemacht, dass ein Abzug seiner Truppen nicht in Frage kommt. Kann es also zu einer Einigung kommen?

“Ob jemand eine Lösung will oder nicht, tritt zutage, wenn es um die wirklichen Probleme geht”, sagt Kotzias. “Will jemand keine Lösung, gedeihen die Verhandlungen gar nicht so weit, dass er seine wirklichen Absichten zeigen muss. Doch wir werden dahin gelangen und die Türkei wird ihre wirklichen Absichten enthüllen, sie wird zeigen müssen, ob sie eine Lösung oder nur einen legalen Schutz für ihre illegalen Aktionen will.”

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