Olympia 2024: Mehr Politik als Sport?

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Von Euronews
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Budapest bewirbt sich um die Ausrichtung der Olympischen Sommerspiele 2024. Der Protest gegen das Sportereignis wird bisweilen instrumentalisiert.

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Die Entscheidung, welche Stadt die Olympischen Sommerspiele 2024 ausrichten wird, fällt aller Voraussicht nach im September. Paris, Los Angeles und Budapest heißen die Bewerber.

In der ungarischen Hauptstadt nutzt eine Gruppe namens “Momentum” das Thema Olympia als Mittel für seine politischen Ziele.

“Für die Momentum-Bewegung ist es wichtig, ein politischer Faktor zu werden”, so András Fekete-Győr, der “Momentum”-Vorsitzende. “Wir haben unsere eigene Vorstellung, wie die Gesellschaft in Ungarn und die Zukunft des Landes aussehen sollen. Diese Vision müssen wir in die Tat umsetzen: Sollte das auf der Straße passieren, passiert das auf der Straße. Sollte das im Parlament passieren, passiert das im Parlament. Wir müssen auf beiden Ebenen gewinnen können”, sagt Fekete-Győr.

Die Gruppe will, dass in einer Volksbefragung über das Thema Olympia abgestimmt wird. Der Sport hat zweifellos politische Bedeutung, meint der Analyst Attila Juhász: “Das Thema Olympia ist politisch wichtig, denn es gibt in Budapest und im ganzen Land Menschen aus allen Gesellschaftsschichten, die dagegen sind. Das sieht man an der zunehmenden Zahl von Unterschriften”, so Juhász.

Eine Umfrage aus dem Dezember zeigt aber ein anderes Bild: Demzufolge waren 63 Prozent der befragten Ungarn für die Ausrichtung der Spiele in Budapest. Ein halbes Jahr zuvor lag die Zustimmung noch bei 51 Prozent.

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