Trumps Wirtschaftsrat ohne Uber-Chef Kalanick

Trumps Wirtschaftsrat ohne Uber-Chef Kalanick
Von Euronews
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Uber-Chef Travis Kalanick hat nach Medienberichten («New York Times» und “CNN”) seinen Posten im neu besetzten Wirtschaftsrat des US-Präsidenten Donald Trump…

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Uber-Chef Travis Kalanick hat nach Medienberichten («New York Times» und “CNN”) seinen Posten im neu besetzten Wirtschaftsrat des US-Präsidenten Donald Trump abgegeben. Hintergrund für Kalanicks Rückzug sind offenbar wachsende Proteste von Kunden des Online-Fahrdienstes, die dazu aufgerufen hatten, Uber zu boykottieren. Der Druck auf Kalanick wurde noch verschärft, weil Taxi-Fahrer in New York aus Protest gegen Trumps Einreisestopp für Bürger aus neun muslimischen Ländern einen Taxi-Streik organisiert hatten. Uber-Fahrer wurden als Streikbrecher wahrgenommen.

Wow. 200.000 Accounts gelöscht. Das ging nach hinten los. #DeleteUberhttps://t.co/hziSNZVpm1 via OnlineMarktn_de</a></p>&mdash; Marco Neubert (bertmar) 3. Februar 2017

Demnach schrieb Kalanick in einer Mail an seine Mitarbeiter:
«Der Gruppe anzugehören, war weder als Unterstützung des Präsidenten noch seiner Agenda gemeint. Es wurde aber
fälschlich genau so verstanden». Nach Medienberichten (“New York Times”) wurden 200.000 (von 40 Millionen) Konten aktiver Nutzer gelöscht.

Full email from Travis Kalanick to Uber staff pic.twitter.com/SQLM4Q83si

— Julia Carrie Wong (@juliacarriew) 2. Februar 2017

TESLA

Tesla-Chef Elon Musk, dessen Nähe zu Donald Trump so manchen Beobachter irritiert – schließlich will er Elektroautos und Solaranlagen zum Durchbruch verhelfen und Trump setzt auf alte Industrien – bekräftigte dagegen seinen Entschluss, teilzunehmen – trotz Kritik und zuletzt sogar Drohungen von Kunden, sie würden die Bestellung ihres Model 3 stornieren.

Regarding the meeting at the White House: pic.twitter.com/8b1XH4oW6h

— Elon Musk (@elonmusk) 3. Februar 2017

Seine Teilnahme an dem Treffen bedeute eben nicht, dass er die Politik Trumps vollumfänglich unterstütze, so Musk. (“Die Teilnahme bedeutet nicht, dass ich mit dem Handeln der Regierung einverstanden bin”). Er wolle vielmehr für seine Ziele – die Welt in ein Zeitalter erneuerbarer Energien zu führen – werben und Verständnis dafür schaffen.

Es sei besser, mit Präsident Trump zu sprechen, als ihn zu attackieren, so der Chef von Tesla und SpaceX.

Zu dem Treffen mit Trump waren neben Kalanick und Musk auch die Chefs von General Motors, IBM, Walt Disney, JPMorgan Chase und Blackstone eingeladen worden.

su mit Reuters, dpa

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