Trumps-Einreiseverbot: Bremse für US-Tourismus-Industrie

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Das US-Einreiseverbot hatte effanbar einen unmittelbaren Einfluss auf weltweite Flugbuchungen mit dem Reiseziel USA, zu dem Ergebnis kommt eine Studie des Marktforschungsinstituts ForwardKeys.

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Vor knapp zwei Wochen erließ US-Präsident Donald Trump sein umstrittenes Einreiseverbot für Bürger aus sieben muslimischen Ländern. Das Dekret hatte offensichtlich einen unmittelbaren Einfluss auf weltweite Flugbuchungen mit dem Reiseziel USA. Zu dem Ergebnis kommt eine Studie des Marktforschungsinstituts ForwardKeys. Demnach gingen etwa die Buchungen aus Westeuropa in dem Zeitraum, in dem das Verbot zunächst galt, um 13,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurück. Buchungen aus den betroffenen muslimischen Ländern sanken dramatisch um 80 Prozent. Und das, obwohl die Touristenzahlen weltweit steigen.

Rund 1.4 Milliarden Menschen gingen jedes Jahr auf Reisen, so der Firmenchef von AccorHotels, Sébastien Bazin. Diese Zahl wachse zudem – jährlich um fünf Prozent. Warum? Weil die Reisekosten nur noch ein Drittel so hoch seien, wie vor zehn Jahren. Das liege vor allem an den Billigfliegern und dem Wettbewerb zwischen den Beherbergungsbetrieben. Man sei in der Lage, Preise zu vergleichen. Der Chef des Marktforschungsinstituts ForwardKeys, Olivier Jager, betonte, die jüngsten Zahlen seien nur eine Momentaufnahme. Die Weltorganisation für Tourismus warnte, durch das Präsidenten-Dekret könnte die weltweite Nachfrage nach Reisen in die USA dramatisch zurückgehen.

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