US-Börsenrekorde: Vorschusslorbeeren für Trump

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Die Hoffnung auf ein amerikanisches Wirtschaftswunder hat noch mehr Anleger zum Einstieg in die Börsen motiviert.

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Die Hoffnung auf ein amerikanisches Wirtschaftswunder hat noch mehr Anleger zum Einstieg in die Börsen motiviert.

Die Ankündigung des US-Präsidenten Donald Trump einer “phänomenalen” Erklärung zur Steuerpolitik halle nach, so Kathleen Brooks, leitende Analystin des Brokerhauses City Index, London. “Dies signalisiert, dass die Finanzmärkte Trump trotz der Kontroversen, die er seit seinem Amtsantritt ausgelöst hat, weiterhin einen Vertrauensvorschuss gewähren.” Details zu seinen Steuerplänen hat der US-Präsident bislang nicht genannt.

BREAKING: The collective market value of the S&P 500 has surpassed $20 trillion for the first time ever https://t.co/Ep7kfmjMnYpic.twitter.com/7I7mQlQn2u

— CNBC Now (@CNBCnow) 13. Februar 2017

Die Kurse an der Wall Street stiegen auf neue Rekordhochs, dabei übersprang der Börsenwert aller 500 im S&P-Index notierten Werte an der Wall Street zum erstenmal die Marke von 20 Billionen Dollar – 18,8 Billionen Euro. Das ist mehr als die jährliche Wirtschaftsleistung der USA.

Last 2 times the S&P 500 advanced by 700 points or more over 60 months, bad outcomes followed. Now at 1100 points. https://t.co/pbilY8Xvu1pic.twitter.com/K9wNMvgRh7

— Lance Roberts (@LanceRoberts) 10. Januar 2017

EUROPA WARTET AB

Aus Verunsicherung über die politische Zukunft Europas wurden dort die Indices nicht angesteckt. Dax und EuroStoxx50 legten bei dünnen Umsätzen jeweils etwa ein Prozent zu. Gleichzeitig warfen die anstehenden Wahlen in den Niederlanden und Frankreich ihre Schatten voraus: Siege populistischer und europakritischer Kandidaten würden die Zukunft der Staatengemeinschaft und der Währungsunion in Frage stellen, urteilten die Analysten der Rabobank, Utrecht. Kopfschmerzen bereitete Börsianern auch der Führungsstreit in der Demokratischen Partei (PD) des ehemaligen italienischen Ministerpräsidenten Matteo Renzi. Dort herrsche Chaos, weil die Partei beim Thema möglicher Neuwahlen zerstritten sei, so DZ Bank-Analyst Daniel Lenz, Frankfurt. Vor diesem Hintergrund verbilligte sich der Euro am Montag um einen knappen halben US-Cent auf 1,06 Dollar.

S&P 500

Als Indexbasis des S&P 500 dienen 500 ausgewählte Kursnotierungen von Aktiengesellschaften, die an der New York Stock Exchange (NYSE), der NYSE Amex (früher American Stock Exchange) und der NASDAQ gehandelt werden. Der S&P 500 spiegelt deren Wertentwicklung wider und gilt daher als Indikator für die Entwicklung des gesamten US-amerikanischen Aktienmarktes. Er repräsentiert rund 75 Prozent der US-amerikanischen Börsenkapitalisierung. Im Juli 2012 veröffentlichte die Federal Reserve Bank of New York eine Studie, dass die US-amerikanischen Aktienindizes Ende 2011 um 100 Prozent höher standen, als dies ohne das Eingreifen der Fed in den freien Markt der Fall wäre.

su mit Reuters

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