Olympia 2020: Aus Handys werden Medaillen

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Von Euronews
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In Japan werden ausgediente Mobiltelefone eingesammelt: Aus dem Edelmetall der alten Geräten sollen Medaillen gefertigt werden.

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Im Juli und August 2020 finden in Tokio die Olympischen Sommerspiele statt – zum zweiten Mal nach 1964. Damals hielt man drahtlose Telefone noch für eine unrealistische Zukunftsvision, mittlerweile bestimmen Handys unser Leben – bei den Spielen 2020 werden die Reste ausgedienter Mobiltelefone sogar in den olympischen Medaillen stecken.

“Mir gefällt der Gedanke, dass etwas, was mir gehörte, zu einer Medaillen verarbeitet wird. Das lässt bei mir als Einwohner von Tokio die Vorfreude auf die Olympischen Spiele steigen”, sagt ein Japaner.

Yuriko Koike, Gouverneurin von Tokio, ging mit gutem Beispiel voran und gab drei ihrer alten Mobiltelefone in der Sammelstelle ab.

“Wir haben dieses Projekt ins Leben gerufen, um für Nachhaltigkeit zu werben und um die direkte Einbindung der Menschen in die olympischen Spiele zu erhöhen. Es ist wirklich faszinierend, dass aus Mobiltelefonen Olympische und Paralympische Medaillen werden”, so Koike.

Das Organisationskomitee der Spiele will aus den eingesammelten Geräten acht Tonnen Metall gewinnen und daraus 5000 Medaillen fertigen. Hoffentlich fangen die dann bei der Siegerehrung nicht an zu klingeln…

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