In der nordsyrischen Stadt Al-Bab haben von der Türkei ausgerüstete Rebellengruppen die IS-Miliz offenbar aus weiteren Vierteln verdrängt.
In der nordsyrischen Stadt Al-Bab haben von der Türkei ausgerüstete Rebellengruppen die IS-Miliz offenbar aus weiteren Vierteln verdrängt. Die Türkei erklärte, bei den Operationen seien 44 IS-Kämpfer getötet worden. Auch türkische Soldaten halten bei Al-Bab Stellungen, seit Beginn des türkischen Eingriffs im vergangenen August sollen 69 getötet worden sein.
Bei Al-Bab haben stehen derzeit Kräfte aller vier Hauptgruppen in Syrien in unmittelbarer Nähe zueinander: Die von Russland gestützten Regierungstruppen, die IS-Miliz, die zum Teil von der Türkei unterstützten Rebellenmilizen und kurdisch dominierten Verbände wie die mit den USA verbündeten “Demokratischen Kräfte Syriens” (SDF). Zwar koordinieren die Seiten ihre Einsätze zum Teil, das Eskalationspotential gilt dennoch als groß.
Die Türkei möchte einen Zusammenschluss kurdisch kontrollierter Gebiete vermeiden und Nachschublinien für Anti-Assad-Kräfte aufrechterhalten. Gleichzeitig sind die kurdischen Kräfte im Kampf gegen die IS-Miliz weiterhin an vorderster Front.
Ihre Verbände rückten nun erstmals in die Provinz um Deir al-Zor, südöstlich von Rakka ein. Ziel ist, die IS-Hochburg weiter zu isolieren und Nachschubwege der Dschihadisten zu kappen, in Vorbereitung für die geplante letzte Phase, die Offensive auf das Zentrum des Dschihadisten-Territoriums.