Peugeot: Erst mal keine Sorge um Werke nach Opel/Vauxhall-Kauf

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Im Zuge einer Opel-Übernahme will Peugeot offenbar keine Werke der britischen Schwestermarke Vauxhall schließen.

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Im Zuge einer Opel-Übernahme will Peugeot offenbar keine Werke der britischen Schwestermarke Vauxhall schließen. Der britische Wirtschaftsminister Greg Clark und Len McCluskey, Chef der größten britischen Gewerkschaft Unite, erklärten nach Gesprächen mit Peugeot-Chef Carlos Tavares, dieser habe versprochen, keine der beiden Fabriken schließen zu wollen.

“Mir wurde versichert, dass die Zusagen zu Werken anerkannt würden”, sagte Clark. Es sei in dem Gespräch eher darum gegangen, wie der Marktanteil ausgebaut und die Produktion erhöht werden könne.

Die Versprechen des Peugeot-Herstellers PSA beziehen sich allerdings nur auf die schon vom US-Konzern General Motors ausgesprochenen Garantien oder Vereinbarungen. Diese reichen meist bis 2020. Für die Zeit danach ist das einem PSA-Sprecher zufolge (“Reuters”) offen.

#GM bereitet #Opel-Verkauf an #PSA#Peugeot#Citroën vor. Investoren begrüßen mögliche Bereinigung am #Automarkt: https://t.co/ysv4XDB102pic.twitter.com/iNBhev1S1C

— Börsen-Zeitung (@boersenzeitung) 15. Februar 2017

PSA will durch einheitliche Technik und das Zusammenlegen von Entwicklung und Einkauf Insidern zufolge bis zu zwei Milliarden Euro Kosten einsparen. Wie mehrere mit dem Vorgang Vertraute erklärten, präsentierte Tavares in dieser Woche im Vorstand zu Kostensenkungen bereits einen Vorschlag.

Die Kleinwagen Peugeot 208, Citroen C3 und Opel-Corsa könnten im Fall einer erfolgreichen Übernahme auf einer einheitlichen von PSA zu entwickelnden Plattform gebaut werden. Dieser Schritt wäre aber erst mit der übernächsten Generation des Corsa um 2025 herum möglich, denn die Neuauflage des absatzstarken Opel-Klassikers ist schon weit entwickelt und soll 2019 auf den Markt kommen.

Fears for UK jobs as French owner of Peugeot eyes Vauxhall https://t.co/lDnyfAmwx6pic.twitter.com/AKAFb8EUtA

— fillyerboots.co.uk (@johnh13579) 15. Februar 2017

PSA Peugeot Citroën se deshará del 15% de su plantilla en Villaverde (Madrid), 350 personas http://t.co/xf9ACO6vIfpic.twitter.com/yMVPDovt3U

— elEconomista.es (@elEconomistaes) 12. Februar 2015

+++ Opel</a> <a href="https://twitter.com/hashtag/Eisenach?src=hash">#Eisenach</a> hat für 25 Tage <a href="https://twitter.com/hashtag/Kurzarbeit?src=hash">#Kurzarbeit</a> beantragt. Gleich mehr auf <a href="http://t.co/4gXi8w71D8">http://t.co/4gXi8w71D8</a> +++ <a href="http://t.co/AJ1W6u8TBY">pic.twitter.com/AJ1W6u8TBY</a></p>&mdash; TLZ (TLZnews) 17. Juli 2015

Nach Einschätzung von Analysten sind die angepeilten Kostensenkungen nicht ohne Arbeitsplatzabbau zu erreichen. So erwartet Fachanalyst Arndt Ellinghorst vom Investmentberater Evercore ISI, London, den Wegfall von mindestens 5.000 Jobs in der Produktion und die Schließung von drei Werken bis 2021. Beunruhigend für die Werke mit der niedrigsten Auslastung: Opels Eisenach, den Vauxhall-Standort Ellesmere Port sowie das PSA-Werk im spanischen Villaverde.

su mit Reuters

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