Angriff auf Bahnblockade: Wirtschaftskonflikt in der Ukraine spitzt sich zu

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Von Euronews
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In der Ostukraine haben die prorussischen Separatisten rund 40 ukrainische Firmen unter Zwangsverwaltung gestellt. Es ist eine Reaktion auf die anhaltenden Bahnblockaden.

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In der Ostukraine haben die prorussischen Separatisten rund 40 ukrainische Firmen unter Zwangsverwaltung gestellt. Es ist eine Reaktion auf die anhaltenden Bahnblockaden.

Unbekannte Männer haben eine Bahnblockade im Osten der Ukraine angegriffen. Seit Januar versuchen ukrainische Aktivisten und Veteranen mit Schienen-Blockaden jeglichen Handel zwischen den Separatistengebieten und dem Rest der Ukraine zu unterbinden.

Die rund 35 Angreifer wurden festgenommen. Ukrainischen Medien zufolge handelt es sich um Tituschkis, also bezahlte Schläger. Sie seien von dem Oligarchen Rinat Achmetow geschickt worden. Der Milliardär Achmetow besitzt mehrere Firmen im Osten der Ukraine und hat viel zu verlieren.

Die Anführer der Separatisten in den Regionen Luhansk und Donezk hatten von der Regierung in Kiew eine Aufhebung der Schienen-Blockaden gefordert. Das Ultimatum ist abgelaufen und jetzt setzen sie ihre Drohung in die Tat um. Sie haben damit begonnen Stahlbetriebe, Bergwerke und andere Konzerne zu verstaatlichen. Auch Firmen von Achmetow sind davon betroffen.

Dmitry Trunin, ein Experte des Carnegie-Zentrums in Moskau erklärte: Dieses Ultimatum der Volksrepubliken Donezk und Luhansk stellt nicht nur das Management der Unternehmen, die sich in diesen Gebieten befinden, sondern auch die rechtliche Zuständigkeit in Frage. Wie sind die Besitzverhältnisse dieser Firmen geregelt, das müsste geklärt werden.

Der ukrainische Innenminister Arsen Awakow forderte eine Auflösung der Schienen-Blockaden. Die Ukraine brauche diesen Warenaustausch. Die Blockaden bedrohen z.B. die Wärme- und Stromversorgung des ganzen Landes. Mitte Februar rief die Regierung in Kiew den Energienotstand aus.

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