Die Miliz Islamischer Staat gerät in Mossul immer weiter in Bedrängnis. Nach Angaben der irakischen Armee sind die Islamisten inzwischen eingekesselt.
Die irakische Flagge weht wieder auf der sogenannten vierten Brücke in Mossul. Irakische Truppen konnten das Bauwerk, das über den Tigris führt, jetzt von der Miliz Islamischer Staat zurückerobern. Und auch an anderer Stelle gelang den von den USA unterstützten Irakern ein wichtiger Schlag gegen die Islamisten: Sie gewannen eigenen Angaben zufolge die Kontrolle über die letzte Ausfallstraße aus West-Mossul zurück, die den Islamisten noch zur Verfügung stand und Mossul mit Tal Afar, einem weiteren IS-Standbein, verbindet.
Damit ist der IS in Mossul eingekesselt. Der Sieg über die Islamisten sei nur noch eine Frage der Zeit, hieß es von Seiten der Koalition. Der US-Kommandeur im Irak, Stephen Townsend, sagte, die Rückeroberung Mossuls, aber auch Rakkas im benachbarten Syrien werde in den kommenden sechs Monaten gelingen. Im Moment setzen sich die Islamisten in Mossul unter anderem mit Heckenschützen und Sprengfallen gegen die vorrückenden Iraker zur Wehr. Den Ostteil Mossuls hatten die irakischen Streitkräfte im Januar mit US-Unterstützung nach rund dreimonatiger Offensive eingenommen.