Moskau: "Russland hat Vertreibung des IS aus Palmyra geplant"

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Von Euronews
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Russische Militärberater haben die erneute Vertreibung des IS aus Palmyra geplant und begleitet. Das sagte Russlands Verteidigungsminister jetzt. Die russische Luftwaffe unterstützte die syrische Ar

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Die syrische Flagge weht wieder über Palmyra. Gestern hatte die syrische Armee die Dschihadisten-Miliz Islamischer Staat zum zweiten Mal aus der historischen Oasenstadt vertrieben. Unterstützung gab es wieder von der russischen Luftwaffe und iranischen Milizen.

Russische Elitesoldaten sollen an der Einnahme Palmyras beteiligt gewesen sein

some #Russian spec.ops (“spetsnaz”) fighters took part in #Palmyra's liberation pic.twitter.com/lRa2FKD67e

— Syria frontlines (@SyriaWarReports) 3. März 2017

Russlands Verteidigungsministerium teilte mit, militärische Berater hätten die Rückeroberung Palmyras geplant und begleitet. An der Einnahme seien auch russische Spezialkräfte beteiligt gewesen, hieß es. Mehr als eintausend IS-Kämpfer seien getötet oder verwundet worden, so Generalleutnant Sergej Rudskoi.

EXTRA****Lesen Sie hier unser Interview mit dem Nahost-Experten Ulrich Tilgner.---

Laut der Beobachtungsstelle für Menschenrechte in London zogen sich die übrigen IS-Dschihadisten in weiter östlich gelegene Gegenden zurück, die noch in der Hand der Extremisten sind.

Die aktuellen Machtbereiche in Syrien

Im Moment ist die syrische Armee dabei, Palmyra auf Minen und Sprengfallen zu durchsuchen, die von den Islamisten dort zurückgelassen wurden. Die Räumarbeiten dürften lange andauern.

Auch ist noch unklar, ob der IS seit der Einnahme Palmyras im Dezember erneut historische Bauten beschädigt oder zerstört hat. Experten sollen die Lage so bald wie möglich untersuchen.

Der IS hatte Palmyra zum ersten Mal 2015 erobert. Nach der Vertreibung vor gut einem Jahr konnten die Dschihadisten die Stadt im Dezember erneut einnehmen. Sie zerstörten zahlreiche der historisch wertvollen Gebäude und ermordeten zahlreiche Gefangene in der Stadt.

Die syrische Opposition wolle der Regierung in Damaskus nicht zum Sieg gratulieren und verglich den Kampf um Palmyra mit Tom und Jerry.

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