London: Großdemo für Erhalt des Gesundheitssystems NHS

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Rund 250.000 Menschen haben sich in London an Protesten gegen Regierungspläne beteiligt.

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Rund 250.000 Menschen haben in London für den Erhalt des britischen Gesundheitssystems National Health Service – NHS – demonstriert. Unter Mottos wie “Keine Einschnitte” oder “Hände weg vom NHS” protestierten sie gegen geplante Finanzkürzungen vor allem für Krankenhäuser und mögliche Privatisierungen im Gesundheitsbereich.

250,000 ppl marched through London today to protest cuts, fragmentation and privatisation which are destroying patient care #NHSMarchpic.twitter.com/tS13oJJGOH

— Amar Mashru (@dr_amar_mashru) 4 March 2017

Die Regierung erwägt Schließungen von Kliniken und die Zentralisierung von Angeboten innerhalb des Gesundheitssystems. Einer der Wortführer auf der Kundgebung am Parliament Square war der Labour-Vorsitzende Jeremy Corbyn. Er kritisierte:“Unser NHS steckt nicht wegen Verschwendung in der Krise, sondern aufgrund mangelnder finanzieller Unterstützung. Die Krise ist von der Regierung hausgemacht.”

Das staatliche Gesundheitswesen in Großbritannien hat unter anderem durch Finanzprobleme, Versorgungsengpässe und überfüllte Notaufnahmen einen schlechten Ruf. Wartezeiten in Krankenhäusern sollen laut einer Zielvorgabe maximal vier Stunden betragen. Medienberichten zufolge müssen jedoch fast die Hälfte aller Patienten länger ausharren.

Während die Opposition von Unterfinanzierung spricht, macht die Regierungsseite Ineffizienz geltend. Zudem drohen durch den Brexit personelle Einschnitte: Rund 55.000 NHS-Mitarbeiter stammen aus anderen EU-Staaten. Laut Medienberichten planen viele von ihnen, Großbritannien den Rücken zu kehren.

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