Kundgebung des türkischen Außenministers wird Wahlkampfthema in den Niederlanden

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Von Christoph Debets
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Der niederländische Rechtspopulist Geert Wilders hat vor der türkischen Botschaft in Den Haag gegen die geplante Wahlkampfkundgebung des türkischen Außenministers Mevlüt Cavusoglu protestiert.

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Der niederländische Rechtspopulist Geert Wilders hat vor der türkischen Botschaft in Den Haag gegen die geplante Wahlkampfkundgebung des türkischen Außenministers Mevlüt Cavusoglu protestiert. Er will für ein Ja beim türkischen Verfassungsreferendum werben. In den Niederlanden wird am 15. März ein neues Parlament gewählt.

“Das hier ist Holland. Also bleiben sie weg. Ich hoffe die Regierung ist etwas härter und sagt ihnen, dass sie hier nicht willkommen sind. Wir sind kein Land, das Leute will, die unterstützen, Typen wie Herrn Erdogan noch mehr Macht zu geben”, sagte Wilder.

Wilders Partei verlor in den vergangenen Wochen deutlich an Unterstützung und liegt nur noch auf Platz zwei in den Umfragen hinter der rechtsliberalen VVD von Ministerpräsident Mark Rutte.

Rutte hat trotz Verlusten beste Chancen, zum dritten Mal eine Regierung zu bilden. Möglicher Koalitionspartner wären die christdemokratische CDA und die linksliberale D66. Gesucht wird aber noch ein vierter Partner, um in dem zersplitterten Parlament mit mehr als 10 Fraktionen eine Mehrheitsregierung bilden zu können.

Die niederländische Regierung überprüft, ob sie den Auftritt des türkischen Außenministers in Rotterdam rechtlich verhindern kann. Der türkischen Regierung wurde mitgeteilt, dass der Besuch Cavusoglus nicht erwünscht sei.

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