ITB: Neue Reiseziele locken und alte haben Schwierigkeiten

ITB: Neue Reiseziele locken und alte haben Schwierigkeiten
Von Euronews
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In Berlin läuft derzeit die ITB. Länder wie Kolumbien oder Kasachstan nutzen die Messe, um sich als frische Reiseziele zu präsentieren. Andere Länder, etwa die Türkei, müssen ihr Image

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In Berlin läuft die Internationale Tourismus-Börse, die größte Reisemesse der Welt. Einen der größten Stände hat in diesem Jahr Kolumbien. Das Land will nun auch in touristischer Hinsicht vom Ende des jahrzehntelangen Bürgerkrieges profitieren. Allerdings muss es noch einiges tun, um Besucher davon zu überzeugen, dass das Land sicher ist.

“Genau jetzt” nach Kolumbien

Julián Guerrero Orozco, Vize-Präsident von PROCOLOMBIA sagt: “In Kolumbien finden geradet enorme positive Veränderungen statt. Die Zahl unserer Besucher wächst sehr stark und liegt fast dreimal über dem internationalen Durchschnitt. Der richtige Zeitpunkt, um Kolumbien zu besuchen, ist genau jetzt.”

euronews-Reporter Sebastian Saam: “Unsicherheit und politische Instabilität sind Themen, die so eine große Messe wie die ITB längst erreicht haben. Und auch wenn manche Länder schwere Einbußen deswegen zu verzeichnen haben, so rechnen die Veranstalter in diesem Jahr mit einem Gesamtumsatz bis zu 7 Milliarden Euro. Diese Zahl allein schon zeigt, wie wichtig die Branche ist und dabei haben nicht wenige Länder überhaupt erst angefangen ihr touristisches Potential voll zu entwickeln.”

Kasachstan bietet sich an

Auch Kasachstan buhlt um Besucher. In diesem Jahr ist die kasachische Hauptstadt Astana Schauplatz der Weltausstellung Expo. Vergangenes Jahr kamen rund 7 Millionen Touristen in das zentralasiatische und vielfach kaum bekannte Land.

Rosa Assanbajewa vom EXPO-2017-Team erklärt: “Leider haben viele Touristen noch nichts von Kasachstan gehört. Die Expo ist also eine einmalige Gelegenheit, den Besuchern der Welt Kasachstan als völlig neues Reiseziel zu präsentieren.”

Neue Ziele rücken auf den Plan. Andere, etwa die Türkei, haben es derzeit wegen geopolitischer Unsicherheiten schwer. Vergangenes Jahr kamen gut 10 Millionen Besucher weniger als sonst in das Land, das früher im Schnitt pro Jahr 35 Millionen Touristen anzog.

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