Oranje mit Goldglanz in Baku

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Beim Judo-Grand-Slam in Aserbaidschans Hauptstadt erwischten die Athleten aus den Niederlanden einen famosen dritten Wettkampftag.

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Der dritte Wettkampftag des Judo-Grand-Slams von Baku brachte der Niederländerin Guusje Steenhuis Gold in der Gewichtsklasse bis 78 Kilogramm. Die 24-Jährige gewann das Turnier bereits in den vergangenen beiden Jahren. Steenhuis und Baku – das passt einfach.

Im Finale traf sie auf ihre Landsfrau Marhinde Verkerk, die Weltmeisterin von 2009. Steenhuis legte ihre Gegnerin mit einem Osoto-Makikomi, einem Außendrehwurf, auf die Matte – dafür gab es einen Waza-Ari. Und danach gab sie Verkerk mit einem Haltegriff den Rest.

Sie wolle sich in diesem Jahre auf die Grand Slams und natürlich die Europa- und Weltmeisterschaften konzentrieren, sagte Steenhuis. Sie wolle bei der WM dann ihren Leistungshöhepunkt erreichen, so die Niederländerin.

GOUD voor Guusje Steenhuis en ZILVER voor Marhinde Verkerk op de Grand Slam in Bakoe in de klasse tot 78 kg #JudoBaku2017pic.twitter.com/HOX60QAw3e

— Judo Bond Nederland (@judobond) 12. März 2017

Bei den Männern über 100 Kilogramm stellte Guram Tuschischwili sein großes Talent unter Beweis. Der zweimalige Junioren-Europameister hat mit 22 Jahren einen Großteil seiner Karriere noch vor sich. In Baku räumte er in der zweiten Runde mit dem Brasilianer Rafael Silva den Olympia-Dritten von Rio aus dem Weg.

Im Halbfinale gegen Lokalmatador Ushangi Kokauri brauchte der aufstrebende Georgier nur 66 Sekunden für den siegbringenden Ippon: Tuschischwili gelang ein Seoi-Nage, ein Schulterwurf – Kokauri war geschlagen.

Barna Bor aus Ungarn war Tuschischwilis Gegner im Finale. Der 30-jährige Bor ist ein ganz erfahrener Mann, doch auch er musste sich dem 107-Kilo-Brocken aus Georgien beugen. Tuschischwili gewann all seine Duelle in Baku per Ippon und war äußerst zufrieden: “Für mich ist es die erste Medaille bei solch einer großen Veranstaltung. Natürlich bin ich darüber sehr glücklich und werde versuchen, auf der IJF-Tour zukünftig weitere Medaillen zu gewinnen”, so der Georgier.

Lees het wedstrijd verslag op mijn website https://t.co/uGVrwkYIdO#JudoBaku Bijna acht minuten duurde de finale. Maar het goud is binnen. pic.twitter.com/1ZDI9tKRAT

— Michael Korrel (@Korrelforgold) 12. März 2017

Doch wieder zurück zu den Oranje-Judoka, denn die waren in Baku ganz besonders erfolgreich: Michael Korrel gewann Gold in der Gewichtsklasse bis 100 Kilogramm. Der 23-Jährige traf im Finale auf den Einheimischen Elmar Gasimow, seines Zeichens Silbermedaillengewinner von Rio. Erst in der Verlängerung fiel die Entscheidung, als Gasimow wegen Passivität mit einem Shido bestraft wurde.

Und zum Abschluss noch einmal Oranje mit Goldglanz: Tessie Savelkouls bekam es im Finale der Damen über 78 Kilogramm mit der Türkin Kayra Sayit zu tun. Die Niederländerin bekam eine Waza-Ari-Wertung für einen Seoi-Nage zugesprochen und demobilisierte ihre in Frankreich geborene Gegnerin dann mit der Haltetechnik Osae-Komi.

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