Zwei Tage lang berieten die Finanzminister und Zentralbankvorstände der 20 größten Volkswirtschaften der Welt seit Freitag im deutschen Baden-Baden.
Zwei Tage lang berieten die Finanzminister und Zentralbankvorstände der 20 größten Volkswirtschaften der Welt seit Freitag im deutschen Baden-Baden. Die angedeuteten Außenhandelspläne der neuen US-Regierung waren dabei ein großes Streitthema.
Frankreichs Finanzminister Michel Sapin und mehrere Amtskollegen kamen jeweils auch zu bilateralen Gesprächen mit US-Finanzminister Steve Mnuchin zusammen, hinter verschlossenen Türen. Der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble hatte den ehemaligen Investmentbanker schon kurz zuvor in Berlin empfangen.
Schäuble gab sich zum zukünftigen Verhältnis mit der Trump-Regierung innerhalb der G20 pragmatisch: “Natürlich haben wir unterschiedliche Sichtweisen, es sind im Übrigen einige Kollegen neu. Aber wir haben einen guten Willen und auch viel Erfahrung mit den Mitarbeitern, in den internationalen Organisationen für Zusammenarbeit und auch dafür, wie man in schwierigen Zeiten vorankommen kann.”
Die Differenzen waren während und am Ende des Treffens aber überdeutlich. Die USA verhinderten durch heftigen Widerstand eine Einigung der G20-Staaten auf eine gemeinsame Linie in der Handelspolitik. Auch auf ein klares Bekenntnis zu freiem Handel und gegen Marktabschottung und Protektionismus konnten sich die Finanzminister nicht verständigen.