Gut drei Jahre nach dem "Sewol"-Fährunglück vor Südkorea haben Spezialisten bei der Bergung des Wracks weitere Fortschritte erzielt.
Gut drei Jahre nach dem “Sewol”-Fährunglück vor Südkorea haben Spezialisten bei der Bergung des Wracks weitere Fortschritte erzielt. Der seitlich liegende Schiffskörper wurde bis zu zwölf Meter über die Wasseroberfläche gehoben.
Nach einer Probehebung war erst am Mittwochabend beschlossen worden, die Bergung in vollem Umfang zu starten.
Ziel ist es, das Schiff, das zuvor mehr als 40 Meter unter Wasser lag, zunächst bis zu 13 Meter über das Wasser zu ziehen. Dann kann das Wrack auf ein Bergungsschiff geladen werden. Die “Sewol” soll
danach zur Küstenstadt Mokpo geschleppt werden.
Die Behörden hoffen, im Schiffsinnern die Körper von neun vermissten Passagieren finden zu
können.
Die “Sewol” war am 16. April 2014 vor der Südwestküste gesunken. Nur 172 Menschen hatten sich retten können, darunter die leitenden Besatzungsmitglieder. Mehr als 300 Menschen kamen ums Leben.
Wie Ermittler später herausgefunden haben, war das Schiff überladen gewesen. Unzureichende Rettungsmaßnahmen werden für das Ausmaß der Katastrophe mitverantwortlich gemacht.