Auslandsstudium: In welchen europäischen Ländern studiert es sich am besten?

Auslandsstudium: In welchen europäischen Ländern studiert es sich am besten?
Von Euronews
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Auslandsstudium: In welchem Land man studieren sollte und warum.

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Deutschland ist das attraktivste Land für ausländische Studenten, gefolgt vom Vereinigten Königreich und den Niederlanden, so eine kürzlich veröffentliche Studie der Plattform Study.EU. 30 europäische Länder nimmt der Bericht unter die Lupe und vergibt in drei verschiedenen Kategorien Punkte: für das Bildungsangebot, die anfallenden Kosten und Studiengebühren sowie Karrieremöglichkeiten. Maximal konnten 100 Punkte erreicht werden.

Realtitätscheck: Wir treffen ausländische Studenten in Europa

Euronews hat mit vier Studenten gesprochen, die momentan im Ausland studieren.

Wie ist es, ein ausländischer Student im Vereinigten Königreich zu sein?

Video by Christina Bucher

Johan Bark ist aus Schweden. Dennoch hat er sich entschieden, an einer Schauspielschule in London zu studieren. Er sagt, dass für ihn besonders die hohe Qualität des Studiums und der Karrieremöglichkeiten im Anschluss an das Studium attraktiv waren. Für Studiengebühren und Lebenshaltungskosten musste Johan einen Kredit über 40.000 Pfund aufnehmen.

Wie studiert und lebt es sich in den Niederlanden?

Video by Dimitris Meletis

Auch wenn Deutschland in der jüngsten Studie die Liste der attraktiven Länder für ein Auslandsstudium anführt, ist Nura zum Studium in die Niederlande gezogen. Dort absolviert sie ein einjähriges Masters-Programm in Politikwissenschaften. Für sie waren vor allem die internationale Atmosphäre und die Lehrsprache englisch entscheidend bei der Auswahl ihres Studienortes. Die 25-Jährige findet die Lebenshaltungskosten in den Niederlanden verhältnismäßig hoch, doch, entgegen aller Behauptungen, ist das Wetter in den Niederlanden nicht allzu schlecht.

Zum Auslandsstudium von Spanien nach Slowenien

Video by Maja Žiberna

Griechenland und Slowenien finden sich am Ende der Study.EU-Liste. Doch auch hier haben wir einige ausländische Studierende getroffen, die sich nicht haben abschrecken lassen. Attraktiv sind vor allem die hohe Qualität der Lehre und die geringen Lebenshaltungskosten.

Der Spanier Javier Sanchez Castro studiert an der sozialwissenschaftlichen Fakultät in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana. Er ist besonders froh über die sogenannten “Studenten Boni”, die es ihm erlauben, Essen zu einem annehmbaren Preis zu bekommen.

Die Kanadierin Natalie Ryan studiert in Athen und ist begeistert von der Qualität ihres Studiengangs, einem internationalen MBA an der dortigen Wirtschaftshochschule. Es ist einer der wenigen Studiengänge, die auf Englisch angeboten werden. Doch auch außerhalb des Studiums findet Natalie, dass sich ihr Auslandsstudium gelohnt hat: Sie hat viele nette Menschen getroffen. Das motiviert sie, es auch mit der griechischen Sprache zu probieren.

Wie ist es als ausländischer Student an einer griechischen Hochschule zu studieren?

Video by Ira Nikoletopoulou

Ergebnisse des Berichts

Das Bildungsangebot ist die wichtigste Dimension im Bericht von Study.EU, er macht die Hälfte der zu vergebenden Punkte aus.

In dieser Kategorie werden sowohl die Präsenz der Universitäten in internationalen Rankings, Indikatoren für die Qualität der Lehre als auch das Vorhandensein englischsprachiger Studiengänge berücksichtigt. Die zehn Länder, die das Ranking anführen, decken sich überwiegend mit den Ländern, die das beste Bildungsangebot bieten.

Aus den Top10 im Gesamtranking finden sich nur Deutschland und Frankreich unter den günstigeren Ländern. Zumeist sind es die osteuropäischen Länder, in denen die sowohl Lebenshaltungskosten als auch Studiengebühren gering ausfallen. Am teuersten ist das Leben in Großbritannien.

Das Vereinigte Königreich führt die Liste in der Rubrik “Leben und Karriere” an, gefolgt von Norwegen und Island.

Die Höchstpunktzahl in der Kategorie waren 20 Punkte, dabei wurden der “World Happiness”-Report der Vereinten Nationen, die örtliche Arbeitslosenquote unter Akademikern und die generelle Lebensqualität berücksichtigt.

Ira Nikoletopoulou für euronews

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