Die Tallinn Music Week

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Seit 2009 findet jeden Frühling die Tallinn Musikwoche in der estnischen Hauptstadt statt.

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Seit 2009 findet jeden Frühling die Tallinn Musikwoche in der estnischen Hauptstadt statt. Was zunächst als Konferenz und Talentschau der Musikindustrie angelegt war, hat sich mittlerweile zu einem umfassenden Stadtfestival ausgewachsen, in dem Kunst, Design, Technologie, Stadträume, Esskultur und diverse gesellschaftliche Themen im Fokus stehen.
Die TMW ist weltweit außerdem das einzige Festival, das von Pop bis zu zeitgenössischer Komposition jedes Muskgenre repräsentiert. Rund 240 Künstler aus 33 Ländern treten auf, und Vertreter der Musikindustrie treffen sich zu einer zweitägigen Konferenz unter dem Motto ‘Creative Impact. Die Branche wird von der Europäischen Kommission unterstützt, wünscht sich darüber hinaus aber ähnliche Förderprogramme, wie sie das europäische Kino erhält.
Dazu meint die Leiterin der Kulturprogramme der EU-Kommission, Barbara Gessler: “Spätestens in der neuen Programmgeneration wollen wir spezielle Förderung für den Musikbereich auflegen. Ich kann noch nicht genau sagen wie das aussehen wird, weil wir natürlich noch im Dialog verhaftet sind mit der Industrie. Allerdings muss ich dazu sagen, dass wir einen festen Finanzrahmen haben, der bis 2020 gilt.”
Es ist die erste Tallinn Music Week unter Estlands neuer Präsidentin Kersti Kaljulaid. Diesen Sommer wird Estland außerdem die EU-Ratspräsidentschaft übernehmen und sich auch mit der Einführung des so genannten Digital Single Market befassen.
Kersti Kaljulaid erklärt hierzu: “Die digitale Gesellschaft existiert in Estland bereits. Aber der Rest Europas und der Welt muss endlich auch einsteigen. Regeln, Gesetze und Gepflogenheiten, die in der realen Welt greifen, können in der digitalen Welt ebenso gelten. Und genau damit werden wir uns während unseres Ratsvorsitzes befassen.”
Die Musikbranche Europas beschäftigt mehr Menschen als jede andere Kreativbranche und sie wächst schnell. Gleichwohl wirkt sich der Brexit auch auf diesen Prozess aus, denn mit den Briten verliert Europa einen maßgeblichen Teil der Popbranche.

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