Mexiko Stadt: Mit erigiertem Penis gegen sexuelle Übergriffe auf Frauen

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Von Euronews
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Für Aufsehen sorgt eine neue Kampagne gegen die sexuelle Belästigung von Frauen in öffentlichen Verkehrsmitteln in der mexikanischen Hauptstadt.

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Für Aufsehen sorgt eine neue Kampagne gegen die sexuelle Belästigung von Frauen in öffentlichen Verkehrsmitteln in der mexikanischen Hauptstadt. In den U-Bahnen wurden Sitze in der Form eines nackten Mannes mit erigiertem Penis angebracht.

Die Organisation UN women hat die Reaktionen der Fahrgäste gefilmt und einige davon auf Youtube zur Verfügung gestellt. So zeigt das Video einen jungen Mann, der versucht, es sich mit Hilfe seiner Jacke auf dem Sitz bequem zu machen. Mit der Initiative, die die UN women und die Regierung der Stadt Mexiko gestartet haben, sollen sich Männer in die Lage von Frauen versetzen. Mit ihrer Aktion wollen eine Diskussion über die Belästigung von Frauen in der Gesellschaft anregen.

In einer Umfrage aus dem Jahr 2014 hatte Mexiko Stadt die Liste der Orte angeführt, an denen Frauen am meisten verbal und körperlich angegriffen wurden. Neun von zehn Frauen hatten gesagt, schon einmal in irgendeiner Form sexuelle Belästigung in den Verkehrsmitteln der Hauptstadt erfahren zu haben.

Unter dem Hashtag #noesdehombres auf Spanisch und #itsnotmanly auf Englisch wollen die Initiatoren die Diskussion über den Machismo in Gang bringen.

In einer weiteren Aktion der Vereinten Nationen wurden die Hinterteile von männlichen Reisenden im Großformat auf Bildschirmen an den U-Bahn Haltestellen gezeigt, ebenfalls, um gängige Stereotypen aufzuzeigen und darüber zu diskutieren.

Kritiker geht diese Kampagne nicht weit genug: die Schockwirkung bekämpfe nicht die Ursache der Gewalt gegen Frauen, den viele im Machismo sehen.

Lanzamos con ONUMujeresMX</a> campaña contra violencia sexual hacia mujeres y niñas. Entérate >> <a href="https://t.co/4nvhY11gbL">https://t.co/4nvhY11gbL</a> <a href="https://t.co/oEWQcNpJ9w">pic.twitter.com/oEWQcNpJ9w</a></p>&mdash; Gobierno CDMX (GobCDMX) March 31, 2017

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