Der mächtige Alexsandar Vucic wird höchstwahrscheinlich der neue Präsident Serbiens. Laut den Umfragen stellt sich nur die Frage, ob ihm das bereits in der ersten Runde gelingt.
WERBUNGDer mächtige Alexsandar Vucic wird höchstwahrscheinlich der neue Präsident Serbiens. Laut den Umfragen stellt sich nur die Frage, ob ihm das bereits in der ersten Runde gelingt.
Rund sieben Millionen Serben sind heute aufgerufen, einen neuen Präsidenten zu wählen. Ministerpräsident Alexsandar Vucic könnte die Wahl schon in der ersten Runde gewinnen: Er kommt Umfragen zufolge auf rund 56 Prozent der Stimmen.
Laut Experten strebt Vucic das Präsidentenamt aus taktischen Gründen an. Er wolle so verhindern, dass ein Konkurrent Staatschef wird. Es wird damit gerechnet, dass Vucic einen Gefolgsmann zum Regierungschef machen wird.
#Serbien wählt: Regierungschef Vučić will seine Macht ausbauen – wie seine Chancen stehen, schreibt
Andric1961</a> <a href="https://t.co/JoHc73p47x">https://t.co/JoHc73p47x</a></p>— FAZ.NET (faznet) 2. April 2017
Die Opposition ist heillos zerstritten. Insgesamt zehn Kandidaten treten an. Sie beklagen unfaire Bedingungen. Vucic habe mehr Berichterstattung in den Medien bekommen, als alle anderen Kandidaten zusammen. Die serbische Bildungselite unterstützt den früheren Bürgerbeauftragten Sasa Jankovic. Sie halten ihn für fähig, Korruption und Vetternwirtschaft zu bekämpfen.
Für eine Überraschung könnte der Komiker und Polit-Neuling Luka Maksimovic sorgen. Er tritt als Beli – der Weiße an und begeistert vor allem junge Wähler. Der Student kommt in Umfragen auf knapp zehn Prozent und ist damit stärkster Oppositionskandidat.
Im Kosovo überwacht die OSZE den Wahlprozess. Die Organisation hat vier Wahlbüros eingerichtet, damit die Serben, die in der Region wohnen, ihre Stimme abgeben können.
OSCE Collection-of-Votes (CoV) Operation #Kosovo: All centres & branches now open. Everything in good order.
— OSCE Kosovo (@OSCEKosovo) 2. April 2017