In mehreren Städten des Landes kam es abermals zu Protesten gegen Wahlsieger Aleksandar Vučić.
Die Präsidentenwahl in Serbien muss aufgrund von Unregelmäßigkeiten zum Teil wiederholt werden. Nach Angaben der Wahlleitung sind knapp 10.000 Stimmbürger betroffen, die Nachwahl findet am kommenden Dienstag statt.
Unterdessen kam es in mehreren Städten wie Belgrad, Nis und Novi Sad erneut zu Demonstrationen gegen Wahlsieger Aleksandar Vučić.
“Ich bin hier, weil ich finde, dass es in diesem Land keine Demokratie mehr gibt. Es muss sich etwas ändern: Deshalb drücke ich hier meinen Ärger über die derzeitige Lage aus”, so ein Demonstrant.
Vučić ist amtierender Ministerpräsident und setzte sich am Sonntag im ersten Wahlgang mit rund 55 Prozent der Stimmen durch. Die zu wiederholende Abstimmung in acht Wahllokalen wird angesichts des haushohen Sieges Vučićs keine große Änderung des Gesamtresultats herbeiführen. Seine Gegner sehen die machtvolle Position des 47-Jährigen mit Skepsis. Darüber hinaus werfen sie Teilen der serbischen Medienlandschaft vor, während des Wahlkampfes keine ausgewogene Berichterstattung betrieben zu haben.
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— Vladimir Simicek (@vladimirsimicek) 5 avril 2017
Treći dan protesta u Beogradu #rtsvestihttps://t.co/6CxsuSC0fHpic.twitter.com/9ln6ded5xR
— RTS Vesti (@RTS_Vesti) 5 avril 2017