Familientragödie in Kalifornien: Drei Tote nach Schüssen an einer Grundschule

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Von Euronews mit DPA/Reuters
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Eineinhalb Jahre nach einer Bluttat mit 14 Toten sind im kalifornischen San Bernardino erneut Schüsse gefallen. Eine Lehrerin und ein Schüler wurden getötet.

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Eineinhalb Jahre nach einer Bluttat mit 14 Toten sind im kalifornischen San Bernardino erneut Schüsse gefallen. Diesmal traf es eine Grundschule. Eine Lehrerin und ein Schüler wurden getötet.

Der Täter, ein 53-jähriger Mann, hat offenbar gezielt seine Frau töten wollen, die als Lehrerin an der Schule arbeitete. Nach Erkenntnissen der Polizei betrat er wortlos ihr Klassenzimmer und eröffnete das Feuer. Die Frau überlebte die Schüsse nicht. Zwei Schüler, die sich hinter ihrer Lehrerin aufhielten, wurden ebenfalls von Schüssen getroffen. Einer der beiden, ein achtjähriger Junge, starb Stunden später an den Verletzungen.

Nach der Tat richtete sich der Angreifer selbst. Zwar machte die Polizei keine direkten Angaben über das Motiv des Täters. Jedoch gab sie bekannt, dass das Paar erst seit Kurzem verheiratet war, sich aber vor wenigen Wochen bereits wieder getrennt hatte.

Für San Bernardino ist es bereits das zweite Mal in kurzer Zeit, dass die 200.000-Einwohnerstadt wegen eines Gewaltaktes in den Medien ist. Vor eineinhalb Jahren hatte ein radikalisiertes muslimisches Ehepaar in San Bernardino 14 Menschen erschossen.

Legale Waffen für Amokläufer

Immer wieder hat es in den vergangenen Jahren spektakuläre Amokläufe in den USA gegeben, deren Täter offenbar legal an Schusswaffen gekommen waren. Statistisch gesehen besitzt fast jeder US-Bürger – Kinder und Babys einbezogen – eine Handfeuerwaffe.

Der ehemalige US-Präsident Barack Obama hatte dafür geworben, strengere Gesetze für den Waffenbesitz einzuführen. Der neue US-Präsident Donald Trump spricht sich gegen strengere Waffengesetze aus. Seiner Kontrahentin im Wahlkampf, Hillary Clinton, warf er vor, den zweiten Verfassungszusatz abschaffen zu wollen. Dieser sieht das Recht auf Waffenbesitz für jedermann vor. In Trumps Wahlprogramm hieß es, Die Regierung sei nicht dafür zuständig, zu diktieren, welche Waffen gute, ehrliche Menschen besitzen dürften. Allerdings zeigten Umfragen vor der Wahl, dass die Mehrheit der US-Amerikaner eine stärkere Regulierung der Waffenverkäufe befürwortet.

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