Die Demonstranten protestieren gegen aus ihrer Sicht schlechte Bedingungen in israelischen Gefängnissen. Vor knapp zwei Wochen starteten über tausend Häftlinge einen Hungerstreik.
Im Westjordanland hat es weitere Auseinandersetzungen zwischen israelischen Sicherheitskräften und Palästinensern gegeben, die sich mit hungerstreikenden Häftlingen in israelischen Gefängnissen solidarisieren. In Jerusalem gingen Palästinenserinnen auf die Straße, um für die Inhaftierten zu demonstrieren.
Palästinensische Parteien hatten für den heutigen Freitag einen “Tag des Zorn” ausgerufen, um weiter auf die aus ihrer Sicht schlechten Bedingungen in israelischen Gefängnissen aufmerksam zu machen. Bereits gestern gab es im Westjordenland aus Solidarität einen Hungerstreik. Der Protest richtet sich auch gegen die sogenannte Verwaltungshaft. Dabei werden die Betroffenen vorgeblich aus Sicherheitsgründen für Zeiträume von jeweils sechs Monaten ohne Anklage festgehalten.
Angeführt von einem inhaftierten Politiker und verurteilten Mörder waren vor knapp zwei Wochen über tausend Häftlinge in den Hungerstreik getreten. Nach Angaben der “Gefangenenorganisation Addameer”(externer Link):http://www.addameer.org/ sitzen derzeit 6300 Palästinenser in Haft.