400 Indios fliehen vor venezolanischem Chaos nach Brasilien

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Von Christoph Debets
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Etwa 400 Angehörige des indigenen Warao-Volkes sind vor den chaotischen Zuständen aus Venezuela ins benachbarte Brasilien geflohen.

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Etwa 400 Angehörige des indigenen Warao-Volkes sind vor den chaotischen Zuständen aus Venezuela ins benachbarte Brasilien geflohen. Die im Orinoco-Delta beheimateten Indios zogen über 2.000 km nach Manaus. In der Amazonasmetrople kampieren sie in Parks und am Straßenrand.

“Ein Freund berichtete, hier sei es gut. Man bekommt Kleider und Essen”, sagt Hector Calderon.

“In Venezuela gibt es nichts mehr zu essen. Deshalb sind wir hierhergekommen”, berichtet Marimar Gonzales.

Die Warao sind auf Almosen angewiesen, für reguläre Arbeit fehlen ihnen die benötigten Dokumente. Der Bürgermeister von Manaus verhängte den Ausnahmezustand über die Stadt, um Nothilfegelder benutzen zu können. Die Stadt bot den Indigenen an, sie in Bussen nach Venezuela, das etwa 700 Kilometer von Manaus entfernt liegt, zurückzubringen.

Auch in anderen nordbrasilianischen Städten hatten bereits Venezolaner Lager aufgeschlagen. Wegen der Wirtschaftskrise ist in Venezuela die Versorgung mit Lebensmitteln und Verbrauchsgütern zusammengebrochen. Die Inflation galoppiert. Bei Auseinandersetzungen zwischen Anhängern der Opposition und der sozialistischen Regierung sind inzwischen mehr als 35 Menschen getötet wurden. Mehrere hundert Demonstranten wurden festgenommen.

Brasil: Manaos decreta “emergencia social” por la oleada de indígenas warao que huyen de Venezuela por la crisis https://t.co/FZgYdlr88apic.twitter.com/CuWfipxrxY

— Buholá (@SoyBuhola) 9. Mai 2017

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