Frankreich: Manuel Valls will für Macron-Bewegung bei Wahl antreten

Frankreich: Manuel Valls will für Macron-Bewegung bei Wahl antreten
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Manuel Valls will bei der kommenden französischen Parlamentswahl antreten - und zwar für die Bewegung des neugewählten Präsidenten Emmanuel Macron.

WERBUNG

Manuel Valls will bei der kommenden französischen Parlamentswahl antreten – und zwar für die Bewegung des neugewählten Präsidenten Emmanuel Macron.

Der ehemalige Regierungschef könnte für Macron eine Hilfe sein. Dessen Bewegung ist noch sehr jung und hat keinen einzigen Abgeordneten, geschweige denn die Vielzahl an Parlamentariern und Amtsträgern wie die älteren Parteien.

Andererseits will sich Macron von der Sozialistischen Partei distanzieren, die mit François Hollande den bisherigen, eher erfolglosen Präsidenten stellte.

Valls selbst sagt über seine eigenen Sozialisten jetzt, die Partei in der jetzigen Form sei tot. Ihre Zeit sei vorbei – wenn auch nicht die ihrer Geschichte und ihrer Werte.

Ihr Kandidat Benoît Hamon war bei der Präsidentenwahl chancenlos, mit gerade einmal sechs Prozent der Stimmen. Valls hatte schon zuvor angekündigt, er werde für Macron stimmen. Er selbst hatte ebenfalls eine Kandidatur angestrebt, verlor aber schon in der Vorwahl der Sozialisten gegen Hamon.

Macrons Bewegung teilte mit, Valls müsse sich erst einmal bewerben; dafür habe er 24 Stunden. In seinem Wahlkreis habe man allerdings schon eine Kandidatin aufgestellt – das scheint aber nicht unwiderruflich zu sein.

Donnerstag will die Partei ihre Bewerber in allen 577 Wahlkreisen bekanntgeben. Bisher hat sie nach eigenen Angaben rund fünfhundert Kandidaten. Die Wahl findet in rund einem Monat statt.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Parlamentswahlen: Wird Macron regieren können?

Er weiß, wovon er spricht: EU-Kommissar Moscovici mahnt Frankreich zur Schuldendisziplin

Ungültige Stimmen: Wahlbeteiligung in Frankreich eigentlich noch geringer