Börsenvertrauen in Trump erschüttert

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Die zahlreichen Polit-Affären des US-Präsidenten Donald Trump, etwa um den entlassenen FBI-Chef James Comey, setzen die Börsen weltweit unter Druck. An der Wall Street büßten Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 bis zu 1,7 Prozent ein.

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— WidenerMoney Club (@WUMoneyClub) 17 mai 2017

Dax und EuroStoxx50 verloren jeweils etwa eineinhalb Prozent. Für beide Indizes ist es der größte Tagesverlust seit der Wahl Trumps im vergangenen November.

Oliver Roth, Oddo Seydler Bank, Frankfurt:

“Es ist schon ein Stück weit auch die Sorge darum, wie es mit der amerikanischen Führung weitergeht, nachdem Donald Trump in Amerika immer weiter politisch unter Druck gerät, von einem Fettnäpfchen ins nächste steigt. Da ist schon ein Stück weit auch die Sorge der Investoren, dass das, was man von Donald Trump ursprünglich erwartet hat, was er bisher en Detail noch nicht geliefert hat, vielleicht gar nicht wird liefern können, weil er gar nicht lang genug im Amt sein wird.”

Wachsende Zweifel an einer baldigen Umsetzung der Trump’schen Steuersenkungs- und Investitionspläne drückten den Dollar auf ein Sechs-Monats-Tief. Der Euro verteuerte sich im Gegenzug auf bis zu 1,1150 Dollar und legte damit binnen weniger Tage um knapp drei US-Cent zu.

Das ist die größte Rally seit rund einem Jahr.

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— Financial Times (@FT) 17 mai 2017

Anleger hätten große Hoffnungen auf Trumps Pläne zur Ankurbelung der Konjunktur gesetzt, sagte Analyst David Madden vom Online-Broker CMC Markets, London. “Der jüngste Skandal verzögert seine Pläne im günstigsten Fall und im schlimmsten Fall werden sie nicht umgesetzt.” Hans Peterson, leitender Anlageexperte bei der Vermögensverwaltung der SEB Bank, Stockholm, berichtete, dass seine Klienten bereits über eine mögliche Amtsenthebung Trumps diskutierten.

Ein US-Abgeordneter kündigte über den Kurznachrichtendienst Twitter an, ein solches Verfahren beantragen zu wollen.

Britische Buchmacher taxieren die Wahrscheinlichkeit eines vorzeitigen Abgangs des US-Präsidenten auf 55 Prozent.

su mit Reuters

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