Krise in Venezuela: Tote und Plünderungen

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Von Euronews
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In Venezuela spitzt sich die Lage vor allem im Westen des Landes angesichts der Versorgungskrise immer weiter zu. In San Cristobal, der Hauptstadt des Bundesstaates Táchira sind zahlreiche Läden geplündert worden. Ein Busdepot wurde in Brand gelegt. Die Staatsanwaltschaft bestätigte den Tod eines Jugendlichen, der laut den Hinterbliebenen bei den Unruhen erschossen wurde.

Der Verteidigungsminister teilte mit, dass rund 2600 Nationalgardisten und Soldaten in die Region an der Grenze zu Kolumbien entsandt werden.

In San Antonio de Los Altos südlich der Hauptstadt Caracas kam es zu Ausschreitungen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften. Hier war ein junger Protestler in dieser Woche erschossen worden. Insgesamt starben seit dem Erstarken der Anti-Regierungsproteste Anfang April über 40 Menschen. In Caracas hielten Tausende Oppositionelle eine Mahnwache ab.

Die Gegner von Präsident Nicolas Maduro fordern Neuwahlen und die Freilassung oppositioneller Häftlinge. Sie machen das Staatsoberhaupt zudem für die dramatische Versorgungslage verantwortlich. Der Sozialist Maduro sieht sich als Opfer eines rechten Putschversuchs, der von den USA unterstützt wird. Er verglich die Proteste gegen ihn zuletzt mit der Judenverfolgung.

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