Übermäßige Gewalt in Venezuela

Übermäßige Gewalt in Venezuela
Von Euronews
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Die seit fast zwei Monaten andauernden Anti-Regierungs-Proteste in Venezuela eskalieren immer mehr. Generalstaatsanwältin Luisa Ortega hat Sicherheitsbeamten übermäßige Gewalt vorgeworfen: So sei der 20-jährige Student Juan Pernalete aus nächster Nähe von einer Tränengaspatrone getötet worden und nicht wie von Polizisten angegeben durch eine Pistole:

“Laut unseren Untersuchungen ist der Student an einem kardiogenen Schock durch ein Brusttrauma gestorben. Er wurde von einem Objekt wie diesem getroffen. Das ist eine Tränengaspatrone”, so die Generalstaatsanwältin.

Laut Ortega wurden bisher 55 Menschen bei den Unruhen getötet und etwa 1.000 weitere verletzt. Mehr als die Hälfte der Verletzungen seien durch Sicherheitsbeamte verursacht worden, fügte die Generalstaatsanwältin hinzu und verurteilte die Gewalt auf beiden Seiten.

Das ölreiche Land leidet nach Jahren der Misswirtschaft unter einer dramatischen Versorgungskrise. Es fehlen Lebensmittel und Medikamente, die Kindersterblichkeit ist um 30 Prozent gestiegen. Die Demonstranten fordern Neuwahlen. Das Militär wurde mit Sonderrechten ausgestattet und 500.000 Milizen werden bewaffnet.

We are millions, we are 80% of the country that wants to change! #venezuelapic.twitter.com/KObtTOTZ1j

— Kevin W. (@kwilli1046) 24. Mai 2017

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