Dschihadisten-Anschlag in Berlin verhindert - Festnahme in Brandenburg

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Von Euronews
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Ein 17-jähriger Asylberwerber steht unter Verdacht, eine Terrorattacke in Berlin geplant zu haben.

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Fünf Monate nach der Terrorattacke in Berlin hat die Polizei womöglich einen erneuten islamistischen Anschlag in der Hauptstadt verhindert. Ein 17-jähriger Asylbewerber wurde in einer Sammelunterkunft in Gerswalde im Nordosten von Brandenburg unter Terrorverdacht festgenommen. Nach Einschätzung der Ermittler plante der Teenager einen Selbstmordanschlag, vermutlich in Berlin.

Laut Torsten Herbst von der Polizei Brandenburg konnte die Identität des Jugendlichen noch nicht zweifelsfrei geklärt werden:“Die Herkunft ist derzeit noch nicht gesichert. Es könnte sich bei ihm um einen Syrer handeln. Es könnte sich allerdings auch um einen Menschen aus dem Maghreb handeln. Er ist offensichtlich nach bisherigen Erkenntnissen im Jahr 2015 im Herbst unerlaubt nach Deutschland eingereist, lebt seit 2016 in diesem Heim in der Uckermark.”

Der Tunesier Anis Amri hatte bei dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche zwölf Menschen getötet. Wenige Tage später wurde Amri auf der Flucht in Italien von der Polizei erschossen.

Die Polizei Brandenburg erklärte, der in Gerswalde Verhaftete sei seit seiner Ankunft in dem Heim für unbegleitete Flüchtlinge polizeilich nicht in Erscheinung getreten. Angaben über ein mögliches Motiv des Jugendlichen wurden zunächst nicht gemacht.

Die Polizei hatte Hinweise unter anderem aus Berlin und Hessen erhalten, wonach sich der junge Mann im Familienkreis verabschiedet habe und in den Dschihad (“Heiliger Krieg”) eingetreten sei. “Es gab einen Brief an die Mutter, aus dem ganz unzweifelhaft seine Absicht hervorging», sagte Brandenburgs Innenminister Karl-Heinz Schröter. Die Mitteilung sei per WhatsApp verschickt worden.

Unsere Pressemeldung zur Durchsuchung in der #Uckermark finden Sie hier ▶️ https://t.co/3bwsVeuQrG ^sn

— Polizei Brandenburg (@PolizeiBB) May 30, 2017

Die Bundesanwaltschaft führt in der Sache bisher kein Ermittlungsverfahren, wie ein Sprecher erklärte. Die Karlsruher Behörde ist zuständig für alle Straftaten, die sich in schwerwiegender Weise gegen die innere Sicherheit der Bundesrepublik richten, also für Terrorismus und Extremismus.

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