Nichts ging mehr in Spaniens Häfen. Am Montag haben die Hafenarbeiter gestreikt, gegen Arbeitsrechtreformen zu protestieren. Diese sollen den Kündigungsschutz der stark gewerkschaftlich organisierten Hafenangestellten lockern. Bislang konnten Firmen keinen Einfluss auf die Einstellung und Entlassung von Arbeitern im Hafen nehmen. Doch jetzt verabschiedete das spanische Parlament ein Gesetz, das den Firmen die Möglichkeit geben soll, sich das Personal selbst auszusuchen, anstatt sich an die von den Gewerkschaften vorgegebnenen Listen zu halten. Zwei Drittel der Im- und Exporte Spaniens durchlaufen die Häfen des Landes. Ein langfristiger Ausstand würde Autoindustrie, Chemiesektor oder auch Obst- und Gemüsemarkt empfindlich schädigen. Vergangene Woche hatten die Arbeiter fünf zusätzlich geplante Streiktage gestrichen, als eine vorläufige Einigung mit den Arbeitgebern erzielt wurde. Bei dem jetzigen Streik gehe es auch um den Erhalt von mehr als 6000 Jobs in der Branche, so ein Gewerkschaftssprecher. Der Streik soll jeweils am Mittwoch und am Freitag fortgesetzt werden.
Spaniens Hafenarbeiter streiken
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Von Euronews
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