euronews-US-Korrespondent Stefan Grobe analysiert die erste Anhörung von Ex-FBI-Direktor James Comey.
Der frühere FBI-Direktor James Comey ist erstmals vom Geheimdienstausschuss des US-Senats befragt worden. euronews-US-Korrespondent Stefan Grobe analysierte die rund zweieinhalbstündige Befragung in Washington:
“James Comey hat ein faszinierendes wie verheerendes offizielles Bild von Donald Trump gezeichnet, den er wiederholt als “spezielle Person” einordnete. Ein Bild von einem Mann, der wiederholt gelogen hat, und der generell so wenig vertrauenswürdig wirkte, dass Comey mit ihm nicht allein sein wollte.
Comeys Aussage hinterlässt einen unangenehmen präsidialen Stallgeruch. Diejenigen, die Trump beistehen, mögen sagen, er lernt immer noch, Präsident zu sein. Seine Gegner glauben, jetzt mehr denn je, dass Trump unqualifiziert ist als Präsident – in politischer, intellektueller und moralischer Hinsicht. Wir wissen noch nicht, was die Russland-Untersuchungen zu Tage fördern werden. Eines aber ist sicher: es war kein guter Tag für Donald Trump.”