Die Lage in der Region ist nach mehreren Tests ballistischer Raketen durch Nordkorea, darunter Mittelstreckenraketen, in den vergangenen Monaten sehr angespannt
Nordkorea hat nach Angaben Südkoreas mehrere Marschflugkörper zu Testzwecken in Richtung offenes Meer abgefeuert. Die Flugkörper seien am Donnerstagmorgen (Ortszeit) nach dem Start von der Ostküste nahe Wonsan etwa 200 Kilometer weit geflogen, teilte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Seoul mit. Es habe sich dabei vermutlich um Lenkflugkörper gehandelt, die gegen Schiffe eingesetzt werden.
Die Lage in der Region ist nach mehreren Tests ballistischer Raketen durch Nordkorea, darunter Mittelstreckenraketen, in den vergangenen Monaten sehr angespannt. Mehrere UN-Resolutionen verbieten der kommunistischen Führung des Landes eigentlich Tests mit ballistischen Raketen. Das sind in der Regel Boden-Boden-Raketen, die je nach Bauart auch Atomsprengköpfe ins Ziel befördern können. Anders als ballistische Raketen verfügen Marschflugkörper über einen permanenten eigenen Antrieb.
Der UN-Sicherheitsrat hatte in der vergangenen Woche das Raketen- und Atomwaffenprogramm Nordkoreas auf das Schärfste verurteilt und erneut die Sanktionen gegen das Land ausgeweitet. Vor allem Japan und Südkorea fürchten als Nachbarn , von Raketen Nordkoreas getroffen zu werden. Das international isolierte Land arbeitet außerdem an Raketen, die dank ihrer großen Reichweite auch Ziele in den USA treffen könnten.