Argentinien: Neues Bergbaugesetz soll Investoren anlocken

Argentinien: Neues Bergbaugesetz soll Investoren anlocken
Von Sabine Sans
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Mit neuer Gesetzgebung will Argentinien Investitionen in den Bergbau fördern.

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Argentiniens Regierung und die Gouverneure von 20 Provinzen haben ein neues Bergbaugesetz unterzeichnet. Damit soll die bereits bestehende Gesetzgebung vereinheitlicht und Investoren angelockt werden. Präsident Mauricio Macri hatte bereits 2015 eine Steuer von fünf Prozent für Bergbauunternehmen und Energieversorger zurückgenommen und ein Verbot aufgehoben, das ausländischen Unternehmen untersagte, ihre Gewinne aus dem Land zu transferieren. Trotz reicher Vorkommen an Kupfer, Gold, Silber und Zink ist Lateinamerikas drittgrößte Volkswirtschaft im Bereich der Bergbau-Investitionen hinter Chile und Peru zurückgefallen.

“Heute ist ein toller Tag. Ein toller Tag, denn Chile hat Fortschritte gemacht, weil das Land sich auf die Entwicklung des Bergbaus konzentriert hat. Australiens Wirtschaft wächst seit 25 Jahren, weil sie den Bergbau gefördert haben. Das kann eine gigantische Möglichkeit für uns sein, aber wir müssen es gut machen”, so Macri.

Umweltgruppen kritisieren, dass sie nicht eingeladen wurden, an der Ausarbeitung des neuen Gesetzes teilzunehmen. Außerdem habe die Regierung keine Einzelheiten des Abschlusses veröffentlicht.

Die Bergbauproduktion in Argentinien ist kompliziert, denn es gibt örtlich voneinander abweichende Auflagen zu beachten. So ist beispielsweise in sieben der 23 Provinzen der Einsatz von Cyanid aus Umweltschutzgründen komplett verboten.

Firmamos el Acuerdo Federal Minero para desarrollar una minería responsable, competitiva y que no contamine https://t.co/Y3w972cp2kpic.twitter.com/23w7qDnbd0

— Mauricio Macri (@mauriciomacri) 13. Juni 2017

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