Damit in Venezuela gewählt wird, würde sogar der Leiter der Organisation Amerikanischer Staaten zurücktreten. Das kündigte Luis Almagro jetzt an: Er reagierte damit auf einen venezolanischen Vorschlag.
Damit in Venezuela gewählt wird, würde sogar der Leiter der Organisation Amerikanischer Staaten zurücktreten.
Das kündigte Luis Almagro jetzt an: Er reagierte damit auf einen venezolanischen Vorschlag, in dem allerdings nur die Rede davon war, dass das Land dann seinen Austritt aus der OAS überdenken würde.
Darauf geht Almagro ein, geht aber sogar noch weiter: Er trete an dem Tag zurück, sagt er, an dem Venezuela eine freie, faire und transparente Parlamentswahl abhalte, und das unter internationaler Beobachtung. Außerdem müssten alle politischen Gefangenen freikommen.
Venezuelas Präsident Nicolás Maduro sieht sich seit bald drei Monaten heftigen Protesten gegenüber.
Bei Auseinandersetzungen während dieser Proteste wurden mehr als siebzig Menschen getötet.
Seine Gegner werfen ihm vor, er wolle eine Diktatur errichten. Auslöser für ihren Protest war eine Entmachtung des Parlaments, die dann aber wieder zurückgenommen wurde. Im Parlament haben Maduros Gegner die Mehrheit.
Maduro will nun aber eine Verfassungsversammlung einberufen, die er leichter mit Anhängern besetzen könnte. Eine vorgezogene Wahl, wie seine Gegner sie fordern, lehnt er ab.