Tod durch Kokusnuss oder Haibiss? Was ist wahrscheinlicher?

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Von Euronews
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Eins zu 3,7 Millionen – das ist laut National Aquarium in Baltimore die Wahrscheinlichkeit von einem Hai angegriffen zu werden.

Experten halten die panische Angst vor Haifischen für maßlos übertrieben. “Eher wird man von einer herabfallenden Kokosnuss getötet, als durch einen Haibiss”, sagt Robert Hueter, Direktor des Haiforschungszentrums von Sarasota, Florida.

Die Wahrscheinlichkeit, bei einem Haiangriff in Lebensgefahr zu geraten ist laut Experten noch geringer. 2016 wurden in den USA 53 Haiangriffe registriert, keiner davon tödlich.

Dagegen werden jedes Jahr weltweit etwa 150 Menschen an Stränden von einer Kokosnuss erschlagen. Tatsächlich ist es wahrscheinlicher an einer Grippe (eins zu 36) oder bei einem Autounfall (eins zu 90) ums Leben zu kommen, von einem Blitz (eins zu 960 000) oder einem Asteroiden (eins zu 1,6 Millionen) getroffen zu werden, als bei einer Haiattacke zu sterben.

Ob man von einem Hai angegriffen wird, hängt zudem davon ab, wo man sich im Wasser befindet. Surfer zum Beispiel neigen dazu, öfter Opfer von Haiattacken zu sein. Denn Hai und Sportler suchen beide Bereiche im Meer auf, wo sich die Wellen brechen.

“Der Ozean wirkt dunkel, tief und fremd für uns. Das verschlimmert diese Angst”, so Skomal, ein Haifisch-Experte aus Massachusetts.
Und dennoch: Trotz der geringen Wahrscheinlichkeit, mit einem Hai in Berührung zu kommen, sitzt die Angst der Menschen tief, einem dieser Tiere im Meer zu begegnen.

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