Keine Einigung in Zypernfrage

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Zypern bleibt geteilt. Ein Versuch, die Insel wiederzuvereinen, schlug in den frühen Morgenstunden fehl.

UNO-Generalsekretär Antonio Guterres war angereist, um bei den Gesprächen mit dem türkisch-zyprischen Präsidenten Mustafa Akinci und dessen türkisch-zyprischen Amtskollegen Nicos Anastasiades zu vermitteln. Guterres erklärte, er wolle keinen bestimmten Grund hervorheben. Es habe sich gezeigt, dass die Forderungen beider Delegationen bei vielen Themen noch zu weit auseinanderlägen. Deshalb sei eine Einigung unmöglich.

Beobachtern zufolge habe die Delegation der türkischen Zyprer kaum Kompromisse gemacht. Den geforderten Abzug der türkischen Armee lehnte sie ab. Im Gegenzug hatten die griechischen Zyprer sich zu einer rotierenden Präsidentschaft auf der Insel bereit erklärt – ein zweites Thema, das eine Einigung in der Vergangenheit überschattet hatte.

Vorausgegangen waren zweijährige Verhandlungen, die Beobachter als äußerst vielversprechend einstuften. Die Insel ist seit rund 40 Jahren geteilt. 1974 schlug ein Coup der griechischen Zyprer fehl, die Insel mit Griechenland zu vereinen. Daraufhin wurde die türkische Armee auf Zypern stationiert. Bisher schlugen alle Versuche fehl, die Insel wiederzuvereinen. Der jüngste Anlauf galt am aussichtsreichsten.

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