1600 Tote: Cholera-Epidemie im Jemen "außer Kontrolle"

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Immer mehr Menschen erkranken im Jemen an Cholera. Das Rote Kreuz schlägt Alarm und warnt davor, dass die Epidemie außer Kontrolle gerate.

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Immer mehr Menschen erkranken im Jemen an Cholera. Das Rote Kreuz schlägt Alarm und warnt davor, dass die Epidemie außer Kontrolle gerate. Auf Twitter erklärte die Organisation, dass die Zahl der Cholera-Verdachtsfälle in Jemen mittlerweile auf 300.000 gestiegen sei. Über 1600 Menschen seien bereits an der Krankheit gestorben.

In den Krankenhäusern wird auch auf den Fluren und in den Treppenhäusern jeder verfügbare Platz genutzt, um Cholerapatienten zu behandeln. Die Epidemie wird von Bakterien verursacht, ruft starken Durchfall und Erbrechen hervor und ist besonders für Kinder und alte Menschen lebensbedrohlich. Von ihnen sind besonders viele unter den Infizierten.

Das UN-Kinderhilfswerk UNICEF brachte viele Tonnen Medikamente und Sanitärprodukte mit Flugzeugen in das Bürgerkriegsland. Seit 2015 haben sich die Kämpfe im Jemen noch verschärft. Seitdem fliegt ein von Saudi-Arabien geführtes Bündnis Luftangriffe auf die sogenannten Huthi-Rebellen. Durch den Krieg ist nicht nur das Gesundheits-, sondern auch das Wasserversorgungs- und Abwassersystem des bitterarmen Landes zusammengebrochen. Dadurch kann sich die eigentlich leicht behandelbare Cholera rasend schnell ausbreiten.

#Yemen‘s cholera epidemic continues to spiral out of control. Today, over 300,000 people are suspected to be ill. More than 1,600 have died. pic.twitter.com/YFiaNyujlk

— ICRC (@ICRC) 10 juillet 2017

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