Peru: 18 Monate Haft für Ex-Präsidenten

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Von Euronews
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Ollanta Humala muss jetzt auch hinter Gitter, zumindest bis die formale Anklage gegen ihn ausformuliert ist.

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Der frühere peruanische Präsident Ollanta Humala und seine Frau Nadine Heredia müssen für 18 Monate ins Gefängnis. Während dieser Zeit will die Staatsanwaltschaft die formale Anklage wegen Geldwäsche gegen die beiden ausformulieren.

Das Paar weist jegliche Schuld von sich:
“Unsere Anwälte haben den Behörden unsere Pässe übergeben. Wir haben immer guten Willen gezeigt, aber bei diesem Staatsanwalt bewirkt alles, was wir tun, das Gegenteil. Dieser Mann ist besessen.”

Die Staatsanwaltschaft sieht bei den Eheleuten Fluchtgefahr. Außerdem befürchtet sie, dass sie sich in die Ermittlungen einmischen und Beweise verschwinden lassen.

Humala wird vorgeworfen, Bestechungsgeld des brasilianischen Baukonzerns Odebrecht für seine Wahlkampfkampagne und während seiner Amtszeit angenommen zu haben.

Die Staatsanwaltschaft hatte zunächst gegen Humalas Frau ermittelt: Sie soll Geld in die eigene Tasche gesteckt haben, dass eigentlich für die Partei PNP gedacht war. Es war vom verstorbenen venezolanischen Präsident Hugo Chávez für den Wahlkampf überwiesen worden. Alejandro Toledo und Alan García vor Gericht verantworten. Auch gegen Toledo war eine Haftstrafe verhängt worden, er befindet sich jedoch im Ausland.

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