Telegram-Gründer: "Wir sind keine Freunde von Terroristen"

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Von Euronews
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Indonesien ließ Telegram mit dem Vorwurf der Terrorpropaganda sperren. Jetzt kündigte der Messenger-Dienst an, verdächtige Kanäle zu schließen.

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Die Chat-App Telegram ist gut verschlüsselt, hält die Privatsphäre der Nutzer hoch. Deshalb wird sie immer beliebter, nicht nur bei Otto Normalverbraucher, auch bei Extremisten. Die indonesische Regierung ließ Telegram am Freitag aus Sicherheitsbedenken sperren. Das Land warf dem Messenger-Dienst mit Sitz in Berlin Terrorpropaganda vor.

Als Reaktion auf die Blockade kündigte die App-Entwickler jetzt an, einzelne umstrittene Chatkanäle zu schließen. Telegram wolle zwar die Privatsphäre schützen, sei aber kein Freund von Terroristen, so die Begründung von Telegram-Gründer Pawel Durow.

Terroristische Gruppierungen wie der sogenannte „Islamische Staat“ nutzen Telegram offenbar einerseits, um auf öffentlichen Kanälen extremistisches Gedankengut zu verbreiten. Andererseits um Mitglieder bei der Planung und Durchführung von Anschlägen in privaten Chats fernzusteuern. Telegram weigert sich bisher, mit Geheimdiensten zu kooperieren und Nutzerdaten herauszugeben.

Telegram to block terror channels after Indonesian ban https://t.co/5w7OiwMBNH

— BBC News (World) (@BBCWorld) 17. Juli 2017

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