Zweiter Generalstreik gegen Maduro geplant

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Von Euronews
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Seit April stemmen sich die verschiedenen Gruppierungen der Opposition teils gewaltsam gegen die vom sozialistischen Staatspräsidenten Maduro geplanten Verfassungsreform. Einhundert Menschen kamen dabei bisher ums Leben.

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Nach weiteren gewaltsamen Ausschreitungen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften hat die Opposition in Venezuela zu einem zweiten Generalstreik aufgerufen. Der landesweite Ausstand soll am kommenden Mittwoch beginnen und 48 Stunden dauern. Die Opposition stemmt sich noch immer gegen eine von Staatspräsident Nicolas Maduro geplante Verfassungsreform.

Die Frau des Oppositionsführers Leopoldo Lopez übte am Samstag auch Kritik an Maikel Morena, dem Präsidenten des Obersten Gerichtshofs in der Hautpstadt Caracas. “Es gibt ohne Gerechtigkeit keinen Frieden, Maikel Moreno. Das Oberste Gericht muss sicherstellen, dass das Gesetz geachtet wird. Der Gerichtshof war lange genug der ausführende Arm dieser Diktatur”, so Lilian Tintori.

Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter zeigt Tintori ihre Sicht auf die Proteste:

113 días en resistencia y seguimos en la calle protestando en paz ¡Fuerza! https://t.co/RijEny1cEZ

— Lilian Tintori (@liliantintori) 23 juillet 2017

Bei gewaltsamen Ausschreitungen sind seit April einhundert Menschen ums Leben gekommen, Tausende wurden bisher verletzt, zuletzt auch ein bekannter Geiger, der mit seiner Musik gegen den Kurs der Regierung protestiert. Am Samstag wurde er in ein Krankenhaus eingeliefert. Nach eigenen Angaben wurde er von Gummigeschossen getroffen.

In einer symbolischen Volksabstimmung hatten sich Mitte Juli rund zwei Drittel der Wähler gegen die Verfassungspläne von Maduro ausgesprochen. Die Regierung hat die Abstimmung nicht anerkannt.

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