Juristen aus Nordamerika machen mobil gegen die kartellverdächtigen deutschen Autohersteller.
Drei Kunden in den USA beschuldigen VW, Audi, Porsche Daimler und BMW, mit illegalen Absprachen zu Preisen und Abgastechnik gegen US-Wettbewerbsrecht verstoßen zu haben. Die Klage (US-Kanzlei Robins Kaplan, Minneapolis) wurde bei einem Gericht im Bundesstaat New Jersey eingereicht.
German Car Cartel Faces Class Action Suit, ‘Probably Not The Last One’ https://t.co/zDjqFAjqBQpic.twitter.com/GEIIErzcM7
— Prompto Capital (@PromptoCapital) 27 juillet 2017
Die Kläger fordern in einer potentiellen Sammelklage Strafen und Schadenersatz wegen Kartellrechtsverletzungen, Verstößen gegen Verbraucherschutzgesetze und unrechtmäßiger Bereicherung. Auch kanadische Jursiten (Strosberg Sasso Sutts, Toronto) bereiten eine Sammelklage vor. Im Feuer stehen laut Medienberichten (“Bild”) (bei Diesel- und Kartellskandal) bis zu 25 Milliarden Euro.
Die deutschen Hersteller müssen laut US-Recht innerhalb von 21 Tagen reagieren. Bei VW sind auch die Töchter Audi, Porsche und Bentley beklagt. In der 69-seitigen Klageschrift heißt es zudem, die zuständige Abteilung des US-Justizministeriums habe eine Untersuchung wegen Kartellverdachts eingeleitet.
“UNZULÄSSIGE ABSCHALTEINRICHTUNGEN” BEI PORSCHE
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt hat Porsche für bestimmte Geländewagen vom Typ Cayenne (mit Drei-Liter TDI-Motoren und der Euro-6-Norm) einen amtlichen Rückruf wegen “unzulässiger Abschalteinrichtungen” angeordnet.
su mit dpa, Reuters