Nach den Kämpfen kehren Bewohner in die irakische Stadt zurück.
Immer mehr Einwohner von Mossul kehren in die Heimat zurück – doch von ihren Häusern ist oft nicht mehr viel übrig: Die monatelangen Kämpfe zwischen der irakischen Armee und der Miliz Islamischer Staat haben in der einstigen Millionenmetropole deutliche Spuren hinterlassen. Die irakischen Behörden appellierten an die internationale Staatengemeinschaft, den Wiederaufbau Mossuls zu unterstützen. Arbeit gibt es genug…
“Haben Sie schon einmal Menschen gesehen, die in solchen Häusern leben?“, fragt ein Einwohner der Stadt. „Da liegen Leichen, der Gestank ist fürchterlich. Die Regierung sollte zumindest dafür sorgen, dass der Müll entsorgt wird“, meint er.
Ein sechsjährige Junge geriet in die Schusslinie der Kriegsparteien und muss deshalb im Krankenhaus behandelt werden. Eine Kugel aus einem Maschinengewehr habe ihn getroffen. Er wolle kämpfen und am Krieg teilnehmen, sagt er. An Friedenszeiten, so scheint es, können sich die jüngsten Einwohner von Mossul kaum noch erinnern.
Ein Behördensprecher teilte mit, die Kriegsschäden beliefen sich auf über 50 Milliarden US-Dollar. Teils sei Mossul zu über 80 Prozent zerstört.