In Nordkorea droht die Regierung mit einem “Feuersturm” gegen die USA und zeigt sich von den Sanktionen unbeeindruckt. Im Staatsfernsehen wurde erklärt, niemand in den USA könne sich mehr sicher fühlen – welche Sanktionen die UNO gegen Pjöngjang beschlossen hat, wrude nicht erklärt.
Auf dem ASEAN-Treffen in Manila auf den Philippinen waren auch Vertreter Nordkoreas anwesend. Ein Sprecher erklärte: “Ist die Tatsache, dass wir Atomwaffen besitzen, eine Bedrohung für die Welt oder nur eine Bedrohung für die USA? Wir wollen klarstellen, dass sowohl die sich verschlechternde Lage auf der koreanischen Halbinsel als auch der Streit um die Nuklearfragen von den USA verursacht wurden.”
Trotz des kurzen Treffens zwischen der Außenministerin von Süd- und dem Außenminister von Nordkorea gab es in Manila keine wirklichen Fortschritte.
Der japanische Außenminister Taro Kono forderte, dass die vom UN-Sicherheitsrat gegen Nordkorea beschlossenen Sanktionen strikt durchgesetzt werden, um so weiteren Druck auf Pjöngjang auszuüben.
Experten gehen allerdings davon aus, dass Russland und China dafür gesorgt haben, dass keine für Nordkorea wirklich schmerzhaften Strafmaßnahmen eingeleitet wurden.
US-Außenminister Rex Tillerson forderte Nordkorea erneut zu einem völligen Stopp der Raketentests und zu Gesprächen mit Südkorea auf. Die von der UNO beschlossenen Sanktionen zeigten, dass die Staatengemeinschaft geeint sei, meinte Tillerson.
Nordkorea – Warum die Sanktionen Nordkorea nicht wehtun: https://t.co/5eWFBo0ruQ
— DER STANDARD (@derStandardat) 7 août 2017