Leichtathletik-WM: Brechdurchfall im Mannschaftshotel

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Von Euronews
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In einem Mannschaftshotel bei der Leichtathletik-WM in London kursiert offenbar ein Magen-Darm-Virus.

Mehrere Sportler hatten über Magenbeschwerden geklagt, Botswanas Medaillenhoffnung Isaac Makwala sagte seinen Vorlauf wegen einer Lebensmittelvergiftung ab:

“Das ist wirklich schlimm. Ich war gestern untröstlich. Ich war bereit dafür, ich habe hart dafür gearbeitet, deswegen habe ich das Gefühl, alles zunichte gemacht zu haben. Ich war in Topform, bereit, alles zu geben. Ich bin für eine Medaille hier.”

Auch 71 Sportler des Deutschen Leichtathletik-Verbandes sind im Tower Hotel an der Themse untergebracht, vier von ihnen hätten entsprechende Symptome gezeigt. Die Mannschaftsärzte hätten umgehend reagiert, so dass Schlimmeres verhindert werden konnte. Bisher steht noch ein deutscher Athlet unter Beobachtung. Die erst am Montag eingetroffenen deutschen Speerwerfer und Zehnkmäpfer wurden vorsorglich in einem anderen Quartier untergebracht.

Die Organisatoren der WM sprechen bei den Fällen von einer Gastroenteritis, doch Mitarbeiter der Londoner Gesundheitsbehörden bestätigten zwei positive Norovirenproben unter den 30 Krankheitsfällen. Der durch Noroviren ausgelöste Brechdurchfall verbreitet sich rasant, und überlebt auch einige Tage außerhalb des menschlichen Körpers. Betroffenen wird deswegen abgeraten, sich mindestens 48 Stunden nach dem Abklingen der Symptome von anderen fernzuhalten.

Das 900 Betten umfassende Tower Hotel in London schrieb in Erklärung: “Wir haben mit Gesundheitsbehörden und dem Weltleichtathletikverband zusammengearbeitet, um die Quelle der Krankheit ausfindig zu machen. Wir können bestätigen, dass das Hotel nicht die Ursache ist. (…) Wir folgen einem strengen Hygieneprotokoll, damit die Betroffenen nicht in Kontakt mit anderen Gästen kommen; alle öffentlichen Bereich sind ordentlich desinfiziert.”

Shirley Kirnon, BCUHealth</a>, discusses the outbreak of norovirus at <a href="https://twitter.com/hashtag/London2017?src=hash">#London2017</a> with <a href="https://twitter.com/Reuters">Reuters, ReutersUK</a>: <a href="https://t.co/CosRutJTOb">https://t.co/CosRutJTOb</a></p>— Birmingham City Uni (BCUPressOffice) 8 août 2017

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