Mehr als "Feuer und Wut" - Trump will noch schärferen Ton gegenüber Nordkorea

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Von Euronews
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Auf die nordkoreanische Drohung gegen den US-Militärstützpunkt auf der Pazifikinsel Guam hatte Trump seinerseits mit Drohungen reagiert. Pjöngjang machte sich daraufhin über den Präsidenten lustig. Der warnte Machthaber Kim nun erneut.

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Trotz der bereits aufgeheizten Stimmung im “Krieg der Erklärungen” hat US-Präsident Donald Trump jetzt geäußert, er habe sich Nordkorea gegenüber “vielleicht nicht hart genug ausgedrückt”. In seinem Urlaubsort in Bedminster im US-Bundesstaat New Jersey sagte Trump, es sei Zeit, dass jemand laut für die Bewohner seines und anderer Länder spreche.

“Ich denke nicht, dass sie das so meinten. Ich denke – sie haben es das erste mal so gehört, wie sie es gehört haben. Ganz ehrlich, es gibt Leute, die meinen, die Stellungnahme war zu hart, aber vielleicht war sie auch nicht hart genug (…) Die Amerikaner können ganz beruhigt sein. Ich sage ihnen: Falls Nordkorea auch nur daran denken sollte jemanden anzugreifen, den wir lieben, für den wir stehen, der mit uns verbündet ist oder uns selbst, dann haben sie Grund, sehr, sehr nervös zu sein. Und ich sage ihnen noch etwas: Sie sollten sehr nervös sein, denn dann werden ihnen Dinge zustoßen, die sie nie für möglich gehalten hätten”, so der US-Präsident.

Zuvor hatte Nordkorea gedroht, einen US-Militärstützpunkt auf der Pazifikinsel Guam mit Langstreckenraketen anzugreifen. Trump antwortete mit Drohungen – der sogenannten “Fire-and-Fury”-Rede (“Feuer und Wut”), auf die Pjöngjang wiederum demonstrativ unbeeindruckt reagierte. Trump sei ein “Typ ohne jede Vernunft”, dem nur mit absoluter Stärke beizukommen sei, so die Regierung über Staatsfernsehen.

Nordkorea hatte trotz der internationalen Sanktionen zuletzt zwei Interkontinentalraketen getestet. Die UN hatte wegen der umstrittenen Raketentests, die die Nachbarstaaten Südkorea und Japan beunruhigen, weitere Strafmaßnahmen gegen das Regime von Kim Jong-un beschlossen.

Die Drohungen Nordkoreas und der USA haben sich in den vergangenen Tagen zu einer Art Spirale entwickelt.

Die französische Zeitung LIBERATION zeigte an diesem Donnerstag ein ganz besonderes Foto auf der Titelseite.

French newspaper Liberation’s front page, Aug. 10, 2017 libe</a> <a href="https://t.co/eQdfPnchlU">pic.twitter.com/eQdfPnchlU</a></p>— Marine Strauss (StraussMarine) 10. August 2017

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